Sexstellungen, die Männer lieben

Sexstellungen Männer
Auf welche Sexposition stehen Männer am meisten?

Veröffentlicht am 10.09.2024
Auf diese Stellung stehen Männer
Foto: Shutterstock.com / Pixel-Shot

Um es von Anfang an deutlich zu sagen: Beim Sex geht es natürlich nicht nur darum, was IHM gefällt, sondern darum, was euch BEIDEN Spaß macht, also auch DIR. Letzteres sollte sogar für dich das Wichtigste sein. Das darfst du niemals vergessen. Die Frage danach, welche Sexposition Männer am besten finden, lässt sich außerdem (in den meisten Fällen) sehr knapp beantworten: alle.

Für eine ausführlichere Antwort müssen wir etwas mehr in die Tiefe gehen, falls dich wirklich interessiert, was ihm gefällt. Denn es gibt nicht DIE eine Sexposition, die ALLE Männer gleichermaßen großartig finden. Aber wir werden unser Bestes tun, um dir alle Informationen zu liefern, damit du gemeinsam mit ihm im Bett das Maximum an Spaß erreichen kannst.

Welche Sexstellungen mögen Männer?

Um es mal ganz oberflächlich zu betrachten: Auch wenn die Vorlieben unterschiedlich sind, wollen die meisten Männer Sex in einer Position haben, in der sie sich hinreichend stimuliert fühlen, sowohl mechanisch als auch optisch. Du weißt ja: Männer schauen gern. Die meisten jedenfalls.

Okay, ja, das engt die Auswahl nicht gerade ein. Natürlich bieten Sex-Ratgeber oder auch das große Kamasutra eine Fülle von Möglichkeiten, was beim Sex so alles geht. Da ist wirklich für jeden Geschmack eine Variante dabei, siehe hier: die 55 besten Stellungen des Kamasutra. Aber wir sind ja auch noch nicht fertig.

Welche Sexpositionen gefallen Mann und Frau?

Kamasutra hin oder her: Nicht alle Menschen möchten, dass aus dem sinnlichen Zusammensein eine anspruchsvolle Sportstunde mit ungewissem Ausgang wird. Sex ist kein Wettbewerb im Positionswechsel. Du möchtest vielleicht auch nicht alle möglichen Varianten abhaken wie auf einer To-do-Liste. Insbesondere wenn du gerade nicht auf sexueller Entdeckungsreise bist, sondern einfach nur guten Sex haben möchtest, sind extreme Positionen, bei denen ihr euch auf zwei Küchenschränken gegenübersitzt, keine gute Wahl.

Letztendlich lassen sich alle Sexstellungen, die ihr im Bett einnehmen könnt, auf 3 Grundtypen reduzieren: er oben, du oben oder "von hinten". Das mag simpel klingen, aber in den meisten Fällen läuft es darauf hinaus. Und unter diesen Grundtypen befinden sich in der Regel auch die Positionen, die den meisten Männern gefallen. Doch welche dieser Grundtypen bevorzugt er wirklich? Und wann solltest du dich darauf einlassen? Wie du gleich erfahren wirst, hängt das von verschiedenen Faktoren ab.

Missionarsstellung: Wann ist er beim Sex gern oben?

Manche Männer, das ist unbestritten, haben beim Sex gern die Kontrolle, wollen der bestimmende Part sein. Für einige ist diese Kontrolle wichtig, um sich fallen zu lassen, so widersinnig das klingt. Andere wollen die Bewegung selbst steuern, um ihren Orgasmus besser kontrollieren zu können. Das kann durchaus sinnvoll sein, besonders, wenn es bei ihm öfter mal zu schnell (oder zu langsam) geht. Männer mit Kontrollwunsch sind naturgemäß gern aktiv und bevorzugen daher häufig die Missionarsstellung.

Ob er dabei komplett auf dir liegt, sich mit den Händen abstützt oder aufrecht vor dir kniet, spielt zunächst keine Rolle. Wichtig ist: Er bestimmt das Tempo, die Eindringtiefe, ob es Pausen gibt oder nicht. Wenn dein Lover eher so ein Typ Mann ist und es dir selbst angenehm ist, die Kontrolle abzugeben, ist die Missionarsstellung gerade zu Beginn einer Beziehung der perfekte Einstieg ins gemeinsame Abenteuer Sex, zumal ihr einander dabei in die Augen sehen könnt. Wenn du auch lieber oben bist, bietet es sich allerdings an, die Stellung auch mal zu wechseln. Mehr über Männervorlieben: Was Männer im Bett WIRKLICH wollen.

Wichtig dabei: Wenn er die Kontrolle hat, muss er diese nutzen, um auch dich zu befriedigen. Sprich: Er soll gefälligst auf deine Wünsche eingehen, was Tempo und Tiefe angeht und dich so berühren, wie du das magst. Dafür ebenso wichtig: dass du ihm das sagst.

Tipp: Aufpeppen lässt sich die Missionarsstellung durch den gekonnten Einsatz von Sextoys. Ideal ist ein Paar-Vibrator, der dich von außen und innen mit Vibration stimuliert und den Sex so noch intensiver macht. Das kann zum Beispiel der Satisfyer Double Joy. Doch es gibt noch mehr Aufregendes. Der Satisfyer Endless Fun hat über 33 Anwendungsmöglichkeiten und lässt dich mit über 100 Vibrationsmöglichkeiten auf Wolke 7 schweben.

Reiterstellung: Wann ist der Mann beim Sex lieber unten?

Wenn ein Mann mental in der Lage ist, die Kontrolle auch mal abzugeben und den Sex auch (oder gerade) genießen kann, wenn du die Richtung und das Tempo vorgibst, ist es eine perfekte Lösung, wenn du auf ihm reitest. Das kann er auch lernen, das solltet ihr gemeinsam ausprobieren. Übrigens: Eine große tschechische Studie zeigte, dass es bei Frauen in einer reitenden Face-to-Face-Position häufiger zu klitoralen Orgasmen kam. Solltest du ihm vielleicht auch mal erzählen.

Ob du dabei aufrecht kniest oder hockst oder komplett auf ihm liegst, ob du ihn dabei ansiehst oder ihm den Rücken zuwendest, müsst ihr ebenso individuell klären. Das Angenehme: Du kannst Tempo, Tiefe und Position bestimmen – du kannst aber auch einfach über ihm knien oder hocken und ihn die "Arbeit" machen lassen.

Ein großer Vorteil dieser passiven Rolle, den viele Männer genießen: Er hat die Hände frei, weil er sich nicht abstützen muss. So kann er dich viel besser berühren, streicheln oder auch packen, ganz wie du willst. Und dich dabei die ganze Zeit ansehen. Apropos: Auf diese Dessous stehen Männer bei Frauen.

Tipp: Bei der Reiterstellung kannst du dich ganz auf dich selbst konzentrieren, während er den Ausblick genießt. Damit er nicht zu früh kommt und du gleichzeitig noch mehr Spaß hast, ist bei dieser Stellung ein Penisring perfekt. Du kannst dabei durch deine Bewegungen selbst bestimmen, wie viel Vibration du an deiner Klitoris spüren möchtest. Praktischer Nebeneffekt: Durch den Blutstaueffekt hält dein Liebster länger durch und du kannst die Stimulation noch länger genießen. Vorausgesetzt, dass du bei diesem tollen Toy überhaupt so lange durchhältst.

Doggystyle: Wann steht er auf Sex von hinten?

Die Position des Doggystyle – du auf den Knien und er hinter dir – belegt regelmäßig den ersten Platz in Umfragen über die heißeste Sexstellung. Sie gilt als intensivste und "animalischste" Stellung, vermutlich weil sie aus den Urzeiten der Säugetierfortpflanzung stammt. Sie ist jedoch auch besonders intensiv und möglicherweise nicht jedermanns Sache. Wenn du dich unwohl dabei fühlst, dich vor ihm hinzuknien und dich "besteigen" zu lassen, solltest du es nicht tun und ihm klarmachen, dass es anders sein muss.

Die Vorteile der Doggy-Position für den Mann liegen auf der Hand: Er hat noch mehr Kontrolle als in der Missionarsstellung, hat die Hände frei und der Eindringwinkel sorgt dafür, dass die meisten Männer den Sex intensiver empfinden. (Übrigens gilt das auch für viele Frauen.)

Ein Nachteil ist, dass ihr euch nicht ins Gesicht sehen könnt und ja, es gibt auch Männer, die das stört. Wie es bei dir in Bezug auf deine Gefühle aussieht, müsst ihr gemeinsam herausfinden. Auch hier gilt: Vorherige Absprachen helfen, Missverständnisse zu vermeiden.

Tipp: Ein Analplug ist nicht für alle ein naheliegendes Sex-Toy, er wird schnell als eklig abgestempelt. Dabei kann diese Form der zusätzlichen Stimulation zu ungeahnten Höhen führen und deine Lust befeuern. Versuch einfach mal, dich fallen zu lassen, während dein Partner dich von hinten verwöhnt. Ihm wird die Aussicht besonders gut gefallen. Übrigens: Wenn du auf Nummer Sicher gehen möchtest, dass nichts schiefgeht, kannst du vorher eine Analdusche verwenden.

Der sanfte Sex von hinten: die Löffelstellung

Das intensive Erleben beim Doggystyle kann aber auch gegen diese Variante sprechen: Wenn er dazu neigt, eher zu früh zu kommen, kann ein derart intensives Erleben kontraproduktiv sein und ihn möglicherweise dazu bringen, vorzeitig fertig zu sein. Das bedeutet, dass der Spaß für beide zu schnell vorbei ist. Außerdem ist die etwas "unpersönliche" Art der Annäherung nicht jedermanns Geschmack.

In diesem Fall könnte eine alternative Variante für Sex von hinten empfohlen werden: die Löffelstellung. Viele empfinden diese Stellung als sehr innig, sie ist deutlich sanfter und weniger animalisch, bringt jedoch ähnliche Vorteile mit sich, wie freie Hände, variierende Eindringwinkel und -tiefe. Wenn die Variante "von hinten" auf den Knien euch also zu intensiv ist, könntet ihr öfter mal die Löffelstellung ausprobieren.

Tipp: Mit einer Fingerhülle kann dich dein Partner (oder du dich selbst) noch besser von außen verwöhnen. Durch die genoppte Oberfläche ist die Massage ungewohnt intensiv und bringt dich zum Überkochen. Und nicht vergessen: Mit Gleitgel macht jedes Spielchen gleich doppelt Spaß.

Beim Sex zählt, was euch beiden gefällt. Männer sind dabei meist offen für vieles, seine Lieblingsstellung könntest du jedoch anhand seines Charakters ableiten, ob er also zum Beispiel lieber die Kontrolle abgibt oder sie besitzt. Am besten fragst du ihn aber direkt, denn Kommunikation und das Ausprobieren verschiedener Positionen sind der Schlüssel zu erfüllendem Sex für beide. Also, erkundet gemeinsam, was euch Freude bereitet – ohne den Druck, alles perfekt machen zu müssen!

Erwähnte Quellen:

Lucie Krejčová, PhD and others, Kamasutra in Practice: The Use of Sexual Positions in the Czech Population and Their Association With Female Coital Orgasm Potential, Sexual Medicine, Volume 8, Issue 4, December 2020, Pages 767–776. doi: https://doi.org/10.1016/j.esxm.2020.07.003, zuletzt abgerufen am 23.08.2024