Moderatorin Viviane Geppert verrät ihre Beauty-Secrets

Viviane Geppert im Interview
Viviane Geppert: Mit nur 4 Stunden Schlaf fit und schön dank dieser Tipps

Veröffentlicht am 15.11.2023
Viviane Geppert
Foto: Max von Treu/ Women's Health

Als Moderatorin führt sie bei ProSieben durch diverse Programme, unter anderem durch das Daily-Magazin "taff": Viviane Geppert ist bestens bekannt und total beliebt. Kein Wunder, schließlich strahlt sie einfach immer, von innen und nach außen. Selbst dann, wenn die Nacht der frischgebackenen Mama viel zu kurz war. Ihr sonniges Gemüt, ihr Sternzeichen und ihre rheinischen Wurzeln helfen dabei. Ach ja, ein Dessert und ihre Pulsuhr dürfen bei der 32-jährigen auch nur selten fehlen.

Was Vivi noch so bewegt und was das Geheimnis ihrer Schönheit ist, hat sie uns im Interview erzählt. Auf dem Cover der November-Ausgabe der Women's Health macht die Münchnerin eine tolle Figur:

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Das sind Vivis beste Beauty-Insider-Tipps

Die Moderatorin ist Testimonial für L’Oréal und legt besonderen Wert auf ihr Äußeres. Das tut die Moderatorin für die perfekte Pflege ihrer Haut und Haare:

1. Bürsten

„Vor jedem Duschen bürste ich meine Haut gut ab, um die Durchblutung zu fördern und den Lymphfluss anzuregen.“

2. Wirken lassen

„Wenn ich meine Haare wasche, mache ich danach immer eine Kur. Die lasse ich mindestens 10 Minuten, manchmal sogar über Nacht einwirken.“

3. Streichen

„Morgens gehe ich mit einem Gua-Sha-Stein gegen Wassereinlagerungen im Gesicht vor. Das regt die Lymphe an und auch bei wenig Schlaf sehe ich danach viel frischer aus.“

4. Schützen

„Privat lasse ich meine Haare oft an der Luft trocknen. Werden sie jedoch für einen Auftritt geföhnt und gestylt, geht nichts ohne einen guten Hitzeschutz.“

Viviane Geppert im Interview: "Ich ziehe lieber Menschen hoch, als dass ich sie runterziehe"

Ganz ehrlich, mit dir verbinde ich sofort gute Laune, wie machst du das nur?

Man selbst sieht das gar nicht, aber das sagen mir viele Leute. Ich weiß nicht, ich war einfach schon immer so. Meine Family kommt ursprünglich aus dem Rheinland, vielleicht liegt es in den Genen.

Bist du nie schlecht drauf?

Doch. Ich bin aber so ein Null-auf-hundert-Mensch. Ich kann kurz mies drauf sein, kaum sagt jemand etwas Nettes, schon geht’s mir wieder gut. Ich bin nie lange in einem tiefen Tal, kann mich schnell wieder motivieren und denken, das wird trotzdem ein guter Tag.

Wirklich beneidenswert.

Ich finde, als Person der Öffentlichkeit hat man die Aufgabe, gute Laune zu versprühen. Ich fände es schade, wenn ich mich nur über alles beschweren würde. Ich ziehe lieber Menschen hoch, als dass ich sie runterziehe. Natürlich ist es wichtig, authentisch zu sein, über Probleme zu reden und andere um Rat zu fragen. Aber meine gute Laune behalte ich gerne.

Und wer inspiriert dich?

Ich folge auf Social Media gerne Menschen, die real sind, brauche keinen farblich abgestimmten Content. Den bestimmt lustigerweise die Lebensphase. Kurz vor der Hochzeit waren es Kleider & Co. Jetzt ist viel Baby-Content in meinem Feed.

Du bist vor einem halben Jahr Mama geworden. Hast du dir das Leben mit Baby so vorgestellt?

Die Sache mit dem Schlafmangel war die krasseste Veränderung, die ich mir nie so vorgestellt hätte. Ich bin wirklich begeistert, wie der Körper trotzdem seinen Weg findet, nicht einfach umzufallen. Die Hormone richten da einiges (lacht). Mittlerweile weiß ich, dass schon 4 Stunden Schlaf am Stück sehr erholsam sein können.

Wie schaffst du es, Baby und Beruf unter einen Hut zu bekommen? Du moderierst ja wieder.

Das Gute ist, dass Sendung und Events häufig erst mittags beginnen. Dann kann ich den Morgen langsam mit dem Kleinen starten. Danach übernimmt entweder mein Mann oder Oma und Opa. Alternativ begleitet mich eine Nanny in den Sender. Die Orga ist schon eine Herausforderung und muss sich erst noch einspielen. Aber ich moderiere ja nicht täglich. Mal sind es 3 Tage pro Woche, mal 2 oder auch mal gar kein Tag. Die Pläne bekommen wir früh genug, um einen Überblick über den Monat zu haben.

Du hast schon viele Promis interviewt. Wer steht noch auf deiner Liste?

Beyoncé! Ich bin Fan, sie würde ich wahnsinnig gerne mal treffen. Und Michelle Obama. Mich inspirieren Frauen, die spannend im Privatleben sind und zugleich eine krasse Karriere hingelegt haben.

Wie verlief deine eigene Karriere? Wolltest du schon immer ins Fernsehen?

Da bin ich ein bisschen ins kalte Wasser geworfen worden. Ich habe Medien- und Kommunikationswissenschaften studiert und dann als Redakteurin bei einem TV-Sender gearbeitet. Irgendwann wechselte ich nach einem internen Casting vor die Kamera und fing an, „taff“ und „red“ zu moderieren. Ich erinnere mich noch gut, als ich beim Topmodel-Finale auf Mallorca für „red“ vor die Kamera musste. Damals stand ich vor einem riesigen Publikum und war soo nervös. Danach war ich wie berauscht und wusste: Diesen Job will ich machen!

Du hast selbst mal bei GNTM teilgenommen …

Da war ich noch total jung. Viele fragen mich, ob ich deswegen ins Fernsehen gegangen bin, aber das steht überhaupt nicht im Zusammenhang. Ich wollte einfach mal reinschauen, fand es spannend, bei der Show mitzumachen. Fürs Modeln bin ich viel zu klein.

Bist du heute noch vor einer Sendung aufgeregt?

Manchmal. Dann atme ich tief durch. Das klingt banal, aber die Kombi aus Atemtechniken, mit niemandem zu reden und sich auf die Moderationskarten zu fokussieren, bringt mich runter. Kurz bevor ich auf die Bühne gehe, kickt das Adrenalin krass. Aber sobald die Kamera angeht, schaffe ich es, diese Energie in Moderieren umzuwandeln, und bin tiefenentspannt.

Verrückt! Meditierst du regelmäßig?

Ja, in stressigen Job-Phasen muss ich morgens meditieren, weil es mir Kraft gibt und ich mich danach besser fokussieren kann.

Stimmt es, dass du dich immer ganz intensiv auf einen Job vorbereitest?

Im Berufsleben bin ich schon eine kleine Streberin, das ist mein Spleen (lacht). Ich würde nie in einen Dreh oder Job gehen, auf den ich mich nicht vorbereitet habe. Das wäre total gegen mein Naturell. Nur wenn ich über die Person, die mir gegenübersteht, Bescheid weiß, kann ich ein schönes Interview führen. Auch wenn ich nicht zu 100 Prozent Fan von diesem Menschen bin, kriege ich so oft noch mal andere Facetten von ihm mit. Da neutral zu sein, ist Part of the Job.

Aber kannst du dich auf alles vorbereiten?

Das Interview auf der Bühne von „The Masked Singer“ setzt mich zum Beispiel schon anders unter Druck, weil man ja nicht weiß, wer sich hinter der Maske verbirgt. In Live-Sendungen entsteht viel spontan im Zusammenhang mit uns Moderatorinnen und Moderatoren – was aber den Reiz der Sendung ausmacht. Es kann jederzeit passieren, dass kurz vorher alles umgeschmissen wird, ein Systemknopf nicht funktioniert, der Beitrag dann nicht kommt und man ins Bild rennen muss, um einen anderen Beitrag anzumoderieren. Man ist gezwungen, stets in Habachtstellung zu sein. Aber sosehr diese Momente einen aus der Fassung bringen, sind es die, von denen man nachher sagt: Das war mega, man hat sich selbst gespürt. Mir macht eine Live-Sendung daher noch mehr Spaß als Aufzeichnungen.

Trainierst du deine Schlagfertigkeit?

Nein, das kommt mit jeder Sendung. Je mehr man moderiert und auf der Bühne steht, desto mehr Sicherheit bekommt man. Ich war schon in der Schule diejenige, die nach einer Gruppenarbeit das Ergebnis präsentiert hat. Das macht mir wahnsinnig viel Spaß. Das ist auch mein Sternzeichen. Ich bin Zwillinge, die sind sehr kommunikativ. Mein Mann muss mich abends ausschalten … Ich rede halt wahnsinnig viel (lacht).

Und du machst wahnsinnig viel Sport, oder?

Vor der Schwangerschaft habe ich 3- bis 4-mal die Woche trainiert. Währenddessen wurde es weniger, da habe ich nur noch Yoga gemacht, weil ich keine Lust mehr auf Krafttraining hatte. Yoga half, Rückenschmerzen vorzubeugen. Und insgesamt in Bewegung zu bleiben, den Beckenboden zu trainieren und eine gewisse Körperspannung zu behalten. Das hat mir die Geburt, denke ich, erleichtert, aber leicht war sie deswegen nicht. Sie war halt so, wie eine Geburt so ist …

Welche Art von Training magst du besonders gern?

Mir macht Sport Spaß, ich brauche ihn, um Stress abzubauen. Ich bin da sehr begeisterungsfähig und spontan. Wenn mir jemand sagt: Komm, wir gehen zum Pilates oder probieren ein neues Workout aus, bin ich dabei! Ich liebe Challenges und wenn ich mir etwas vorgenommen habe, dann ziehe ich das auch durch

Sport hängt mit häufigem Haarewaschen und Duschen zusammen. Wie handhabst du das?

Ich habe sehr dicke Haare und wenn man die zu oft wäscht, strapaziert man sie unnötig. Die Zeit dazwischen überbrücke ich mit Pferdeschwanz und Trockenshampoo. Wasche ich sie, mache ich im Anschluss immer eine Kur. Durch die Schwangerschaft und nach der Geburt sind meine Haare viel brüchiger geworden, haben an Volumen und Stärke verloren. Momentan versuche ich sie aufzupäppeln – und das geht nicht ohne die richtige Pflege.

Steckst du privat viel Zeit in dein Make-up?

Wenn man im Berufsleben so viel wie ich mit Styling und Make-up zu tun hat, freut man sich, zu Hause etwas runterfahren zu können. Ich hatte mit einer wilden Haut zu kämpfen. Die ist nach der Geburt zwar etwas besser geworden, aber deswegen gehe ich nicht ohne eine leichte Foundation vor die Tür. Und nicht ohne 50er-Sonnenschutz, auch nicht im Winter. Im Moment ist mein bester Freund der Concealer, um trotz Schlafmangel etwas Leben im Gesicht zu haben

Was tust du für die Schönheit von innen, sprich, wie ernährst du dich?

Ich liebe gesundes Essen, aber ich mag auch Pizza, Nudeln und Süßes. Ohne Dessert kann ich kein Restaurant verlassen. Trotzdem würde ich sagen, ich ernähre mich gesund, koche unter der Woche jeden Abend selbst. Ich bin so eine richtige Hausfrau, was man vielleicht gar nicht denkt. Das ist mein Ausbrechen aus dem Moderationsalltag.

Was ist denn für dich gesundes Essen?

Ich starte mit Rührei und Avocado-Brot. Oder mit Granola-Müsli. Mittags gibt’s was Kleines auf die Hand. Ich koche gerne asiatisch oder orientalisch.

Bist du Vegetarierin?

Nein, wobei ich den Fleischkonsum extrem runtergeschraubt habe. Gleiches gilt für Milch, da nehme ich lieber die Hafervariante. Sonst esse ich, worauf ich Lust habe. Verlangt der Körper nach etwas Süßem, hat das seinen Grund. Beim nächsten Mal ist mir wieder nach etwas Frischem. Man sollte mehr aufs Körpergefühl hören, das haben leider viele von uns verlernt.