Jobstress, Alltagshektik, Klimakrise, Krieg, immer nur schlechte Nachrichten überall. Viele Menschen kommen mit der wachsenden Reizüberflutung und Arbeitsbelastung nicht mehr zurecht. Oft bleiben dir nur zynische Scherze darüber, aber klar ist: Das ist gar kein Spaß. Und diese Belastung kann Folgen haben: Gehst du zu lange unachtsam mit Körper und Psyche um, ist es nicht mehr weit zum totalen Zusammenbruch: Diagnose Burnout. Das will niemand.
Mal eben schnell vom Stress erholen, das ist natürlich eine Illusion. Aber es gibt einfach Methoden und Hilfsmittel, die dir schon in recht kurzer Zeit große Erleichterung und Entspannung verschaffen können, wenn du sie konsequent anwendest. Wir wollen das gar nicht großartig ausführen, sondern kommen gleich zum Punkt, es soll ja fix gehen.
Diese 6 Tipps helfen dir, dich im Alltag zu entspannen
Wenn der Alltag stressig ist, ist schnelle Hilfe schwer zu bekommen. Bis jetzt. Unsere Tipps helfen ab dem Moment, in dem du beginnst, sie anzuwenden. Los geht's!
1. Entspanne dich durch Bewegung
Du musst gar keinen Leistungssport treiben (darfst du aber natürlich). Es genügt, regelmäßig für körperliche Bewegung zu sorgen. Am besten täglich 30 Minuten draußen bei Tageslicht im Wald laufen oder auch Fahrradfahren. Auch gut sind Schwimmen oder Yoga. Es geht hier nicht um ehrgeizige Ziele oder Wettkämpfe. Hauptsache, du bewegst dich einmal richtig durch!
2. Esse gesund, trinke viel Wasser
Von manchem Stress bekommst du gar nichts mit, er steigert aber trotzdem dein schlechtes Gesamtempfinden. Die falsche Ernährung bedeutet Stress für deinen Körper. Wenn du zu oft auf die Schnelle irgendeinen Mist isst (Fast Food, Snacks, Süßkram), solltest du das ändern. Eine gesunde Ernährung bedeutet: viel Obst und Gemüse, Nüsse als Nervennahrung, wenig rotes Fleisch und mindestens 1,5 Liter Flüssigkeit am Tag.
3. Konsumiere wenig Kaffee und Alkohol
Ein totaler Koffein-Stopp ist nicht nötig, zwei Tassen Kaffee am Tag schaden meist nicht, ab sechs Tassen besteht allerdings bereits Kaffee-Sucht – und Stressgefahr: Koffein steigert den Puls, regt die Ausschüttung der Stresshormone Cortisol und Adrenalin an. Je nach Studie sollen kleine Mengen Alkohol sogar die Blutgefäße schützen und die Gefahr von Cholesterinablagerungen verringern. Aber: Kenne dein Limit! Während Männern einen Viertelliter Wein oder einen halben Liter Bier am Tag vertragen, sollte es bei Frauen wegen der geringeren Körpermasse nur etwa halb so viel sein. Noch besser: Alkoholfreie Drinks.
4. Schlafe deinen Stress weg
Jahaa, leichter gesagt als getan. Wer Stress hat, schläft meist nicht gut. Aber du solltest trotzdem versuchen, so viel wie möglich Ruhe zu bekommen. Eine berufstätige Frau mit 10 bis 12 Stunden Arbeitspensum braucht 7,5 bis 8 Stunden Schlaf, um auf Dauer leistungsfähig zu bleiben. Das heutige Leben fördert Schlafmangel bis ins Private (erst der Job, dann ausgehen, dann noch Internet oder Serien glotzen bis in die Nacht, und um 7 Uhr klingelt wieder der Wecker. Letztlich führen dann Müdigkeit und Abgeschlagenheit zu Nervosität und Anspannung. Am Ende bist du unausgeruht, reizbar und aggressiv. Darum: Früher ins Bett, noch früher alle Geräte mit Bildschirm aus, und ein beruhigendes Einschlafritual schaffen, etwa Lesen.

Regelmäßige Auszeiten vom Alltag sind wichtig, damit du richtig regenerieren kannst. Dann heißt es: Durchatmen und einfach mal nichts tun.
5. Mache öfter mal richtig Pause
Im Beruf, aber auch am Abend oder Wochenende, solltest du echte Ruhephasen – nicht unter zwei Stunden insgesamt – einplanen, damit du wirklich regenerieren kannst. Schütze diese Erholungszeiten auch mit deutlicher Erklärung vor dem Zugriff von Freunden und Familie. Auch gut: Lerne meditieren, Yoga oder übe dich im Nichtstun. Manchen Menschen helfen auch Akupressurmatten zum Entspannen.
6. Genieße Zeit mit Freunden
Umgib dich mit Leuten, die dir guttun, mit denen du Dinge unternehmen kannst, die dich weiterbringen. Geselligkeit, Kreativität und lebenslanges Lernen sind absolut essenziell für deine psychosoziale Gesundheit. Dabei gilt aber Vorsicht: Entwickle bitte nicht am Wochenende einen Hobby-Stress, anstatt dich hinreichend auszuruhen. Oft verschaffen sich Menschen in sozialen Kontexten ausgleichende Bestätigung für den Frust im Job, und stressen sich so zusätzlich, wenn eigentlich Ausruhen angesagt wäre. Es geht darum, den Kopf freizubekommen! Lockeres Beisammensein mit Lieblingsmenschen sind dafür besser als ehrgeizige Freizeitprojekte!
Wichtiger als Meetings und Deadlines sind Verschnaufpausen und schöne Momente. Lass dich von der Arbeit nicht zu sehr unter Druck setzen, denn Dauerstress ist gar nicht gesund. Nichts in deinem Leben ist wichtiger als du und deine Gesundheit. Unsere 6 Entspannungs-Strategien kannst du stattdessen gezielt einsetzen, um dein Stresslevel zu senken.