Abnehmen nach der Schwangerschaft

Minus 26 Kilo
Abnehmen nach der Schwangerschaft

Veröffentlicht am 20.02.2015
Samira wog vorher 96 Kilo und nachher 70 Kilo
Foto: privat; Maria M. Litwa

Nach der Schwangerschaft bestimmten 3 Ks das Leben von Samira Werner: Kind, Kilos und Knieprobleme. „Ich fühlte mich furchtbar und hatte immer das Gefühl, die Leute würden mir hinterhergaffen“, erinnert sich die 25-Jährige. Nicht nur sie, auch ihre Knie litten wegen ihrer Arthrose stark unter dem Übergewicht. 5 Operationen hatte sie schon hinter sich, aber die Schmerzen blieben. Also stellte die junge Mutter ihr Leben um und wurde wieder topfit.  

Punkt 1: Schwächen entdecken Samira wurde schnell klar, woher ihre Rundungen ­kamen. „Ich aß zu viel und völlig falsch. Bei jeder Mahlzeit lagen große Mengen Kohlenhydrate auf meinem Teller: Brot, Reis, Nudeln. Zusätzlich aß ich auch zwischendurch.“ Durch das Dauerfuttern fuhr Samiras Blutzuckerspiegel Achterbahn, und ihr Körper speicherte die überschüssigen Kalorien als Fettpölsterchen.
Punkt 2: Stärken Zelebrieren Von nun an verzichtete Samira auf alle Kohlenhydrate. Morgens aß sie Rührei mit fettarmem Speck, mittags Fleisch mit Gemüse und abends Salat mit Thunfisch und Eiern. „Auf der einen Seite war ich stolz auf meine Konsequenz, aber ich spürte auch schnell, dass es mir ohne Brot und Nudeln besser ging. Ich war nicht mehr so müde, fühlte mich wohler und motiviert. Dieses Gefühl wollte ich konservieren.“ 
Punkt 3: Härte zeigen Samira nutzte den Energieschub, um sich bei Curves anzumelden. Dort wird ­rotierend an hydraulischen Geräten trainiert. Je schneller, desto stärker der Widerstand. „Ich war Feuer und Flamme und trainierte täglich 30 bis 40 Minuten.“ Zusätzlich legte sie morgens eine Tracy-Anderson-DVD in den Rekorder und machte spezielle Workouts für straffe Arme und Beine. „Wenn ich keine Lust hatte, sagte ich mir: ‚Von nichts kommt nichts! Und wenn ich hier rumsitze, wird es auch nicht besser.‘“ Statt mal die Füße hochzulegen, packte sie lieber ihre Tochter in den Kinderwagen und schob sie täglich 2 Stunden spazieren.
Punkt 4: Milde walten lassen Lediglich sonntags lockerte Samira ihr knall­hartes ­Abnehm-Programm. Dann aß sie auch mal Nudeln oder ein Eis. „Ehrlicherweise muss ich aber sagen, dass ich mich nie zur Völlerei habe hinreißen lassen. ­Dafür waren mir meine ­Diäterfolge zu kostbar und zu schwer erkämpft.“ Gut nachvollziehbar, denn pro Monat verlor Samira zwischen 3 und 4 Kilogramm Körpergewicht.
Punkt 5: Auf der Hut bleiben Nach 8 Monaten kaufte sich die junge Frau ihre erste Jeans in Größe 38. „Wichtiger war aber, dass ich keine Schmerzen mehr in den Knien hatte! Ich konnte hinter meiner Tochter herflitzen, mit ihr auf dem Boden toben – alles ohne Probleme.“ Damit sie weiterhin so topfit und in Form bleibt, achtet Samira bis heute auf ihre Ernährung. „Ich muss aufpassen, sonst sind fix wieder ein paar Kilos drauf.“