Grau, trist und eher wolkig als heiter? Wenn das nicht (nur) die Beschreibung fürs Wetter ist, sondern für deine Laune, hilft nur eines: Essen. Aber bitte kein wahlloses Frust(fr)essen! Das endet meist mit einem schlechtem Gewissen und noch schlechterer Laune.
Was du jetzt brauchst, ist Essen, das dich in den Arm nimmt: Good Mood Food eben. Echtes Gute-Laune-Futter schmeckt nicht nur gut, sondern enthält auch wertvolle Nährstoffe, die dafür sorgen, dass Glückshormone ausgeschüttet werden. Und davon würde wohl jeder eine zweite Portion nehmen. Das gesündeste Essen bestellst du übrigens hier (mit Rabattcode).
Good Mood Food: Gute Laune kann man essen
Das Wort Soulfood (englisch für "Essen für die Seele") kommt nicht von ungefähr. Essen ist nämlich viel mehr als einfach nur eine stupide Nahrungsaufnahme, die uns am Leben hält. „Nahrung beeinflusst Körper und Seele, unser Wohlbefinden und unsere Stimmungen. Darum ist es so wichtig, Dinge zu essen, die uns gut tun.“ So bringt es die Ökotrophologin und Foodjournalistin Isabell Heßman, die sich diesem Thema in ihrem Buch Mood Food (erschienen im Christian Verlag, um 25 Euro) mit ganz viel Herz widmet, auf den Punkt.
Glückshormon Serotonin sorgt für gute Laune
Die Frage ist nur: Mit welchen Lebensmitteln können wir unsere Stimmung positiv beeinflussen? An unseren Launen sind – wie sollte es anders sein – Hormone schuld. Das gilt jedoch auch für dieses wohlige Gefühl von Zufriedenheit. Dass wir glücklich sind, haben wir dem Happy-Hormon Serotonin zu verdanken. Der Botenstoff wird direkt im Gehirn hergestellt. Dort geht er seiner wichtigsten Aufgabe als Stimmungsaufheller nach. Wäre also schön, wenn immer genug von dem körpereigenen Aufputsch-Mittel vorhanden ist.
Deinen Serotonin-Haushalt kannst du über die Nahrung pushen. Das Glückshormon steckt nämlich in einer ganzen Reihe an Lebensmitteln. Das gleiche funktioniert mit Lebensmitteln, die Tryptophan enthalten. Dabei handelt es sich um eine essentielle Aminosäure, die zur Herstellung des Glückshormons notwendig ist. Fehlt diese, leidet dein Serotonin-Spiegel darunter.
In ihrem Buch verrät Isabell Heßman übrigens nicht nur, welche Lebensmittel echte Seelentröster sind, sondern liefert für jede Stimmung auch das passende Rezept.
Diese 7 Lebensmittel machen glücklich
Wenn du mal wieder in einem Stimmungsloch steckst, holt dich das richtige Essen da wieder raus. Diese Lebensmittel sind echte Gute-Laune-Booster:
1. Gute-Laune-Garant to go: Bananen
Bananen sind echte Wunderwaffen gegen den Alltags-Blues. Sie liefern nämlich sowohl Serotonin, als auch Tryptophan. Das Glückshormon Serotonin hellt die Stimmung auf und wirkt entspannend. Gleichzeitig ist es der natürliche Gegenspieler zum Stresshormon Cortisol. So sorgt es dafür, dass du besser abschalten kannst und sich dieses wohlige Gefühl von Zufriedenheit breit machen kann. Unterstützt wird das Ganze durch Tryptophan, das zusätzlich die Serotonin-Produktion ankurbelt. Folge: Die Laune hebt sich.
Außerdem liefern Bananen Magnesium, Kalium, Vitamin C sowie Vitamin B6. Und das leuchtende Gelb bringt schon vor dem Essen ein bisschen Farbe in den tristen Alltag und versprüht somit schon optisch ein paar positive Vibes.
2. Leckeres Soulfood: Avocado

Avocado geht immer. Zu allem. Dafür hast du in Zukunft ein noch besseres Argument: Das grüne Früchtchen ist nämlich eine richtig gute Serotonin- und Tryptophan-Quelle. Kein Wunder, dass die Avocado mit ihrer harten Schale und dem weichen Kern reihenweise Herzen höher schlagen lässt.
Einen weiteren Pluspunkt gibt es für das enthaltene Lecithin. Als Hauptbestandteil der Zellmembranen im Gehirn hält es dich geistig fit und fördert die Leistung Ihres Kurzzeitgedächtnisses. Deine Nervenzellen profitieren zudem von den Antioxidantien, die Avocados liefern. Diese wirken als Schutz vor freien Radikalen, die Nervenzellen schädigen und altern lassen können.
3. Good Mood Food: Nüsse und Samen
Nüsse und Samen sind nicht nur der perfekte Snack für unterwegs, sondern zaubern dir sogar ein Lächeln aufs Gesicht. Bitte mehr davon! Denn die kleinen Energiebündel versorgen dich mit wichtigen Nährstoffen. Vor allem, wenn die Nerven blank liegen. Grund ist der enthaltene Vitamin-B-Komplex. Unter anderem liefern sie Vitamin B1 und Vitamin B6, die die Nerven stärken, an der Nervenregulation sowie dem Nervenwachstum beteiligt sind.
Auch der Vitamin E-Gehalt kann sich sehen lassen. Das fettlösliche Vitamin wirkt antioxidativ und schützt so die Zellen vor freien Radikalen. Außerdem wirkt es entzündungshemmend und stärkt das Immunsystem. Nüsse und Samen liefern zusätzlich essentielle Omega-3-Fettsäuren, Calcium, Kalium, Tryptophan und Serotonin.
4. Ein guter Fang: Lachs
Lachs ist vor allem aufgrund seiner gesunden Fette ein echter Dauerbrenner. Die essentiellen Omega-3-Fettsäuren schützen das Herz, senken Blutfettwerte, sind am Energie- und Zellstoffwechsel beteiligt, lindern Entzündungen und werden für die Produktion von Hormonen benötigt. So sind sie quasi Teil des Rundum-Pakets, damit du dich leistungsfähig und fit fühlst.
Daneben ist Lachs reich an Vitamin D. Unter Sonnenlicht kann dein Körper es zwar selbst bilden, im Winter bekommen wir davon meist aber viel zu wenig ab. Also musst du anders nachhelfen. Denn das Vitamin stärkt nicht nur deine Knochen, sondern fördert daneben dein Konzentrationsvermögen und lässt dich gut schlafen. Wichtige Voraussetzungen, um auch in stressigen Zeiten die Ruhe zu bewahren. Die besondere Kombination aus Omega-3 und Vitamin D soll zudem die Serotonin-Produktion ankurbeln. Ein echtes Multitalent, um in den Happy-Modus zu schalten.
5. Gesunder Stimmungsaufheller: Vollkornbrot
Die Formel zum Glück liegt beim Vollkornbrot in der Länge der Kohlenhydratketten. Bevor die Carbs dem Körper als Energielieferanten zur Verfügung stehen, müssen sie nämlich in ihre kleinsten Bestandteile (Einfachzuker) aufgespalten werden. Je länger die Kette, umso länger dauert das Ganze. So landen die Zuckermoleküle nach und nach in der Blutbahn, sodass dein Körper über einen langen Zeitraum gleichmäßig mit Energie versorgt wird und Heißhunger (und schlechte Laune) keine Chance haben. Kohlenhydrate erleichtern die Aufnahme von Tryptophan und das sorgt so für den nächsten Gute-Laune-Schub.
6. Seelentröster: Dunkle Schokolade

Na endlich: Schokolade darf auf unserer Liste nicht fehlen. Egal ob ein gebrochenes Herz, Dauerstress, Alltags- oder Arbeitsfrust: Schoki hilft einfach immer. Und das ist auch gut so. Bevor du die nächste Tafel anbrichst, solltest du aber einen Blick auf den Kakaoanteil werfen. Der sollte bei mindestens 60 Prozent liegen. Es ist nämlich nicht der süße Zucker, der dich zum Lächeln bringt, sondern der Kakao. Je höher der Anteil ist, umso mehr Flavonoide stecken in der Schokolade. Diese sekundären Pflanzenstoffe wirken entzündungshemmend. Zudem stärken sie das Gehirn und fördern dein Erinnerungsvermögen. Das gilt auch beim Backen mit Schokolade. Daneben liefert Schokolade Magnesium, das unter anderem den Stoffwechsel reguliert und für die Entspannung der Muskulatur verantwortlich ist.
7. Nicht zu unterschätzen: Gesunde Fette
Dass Fett nicht fett sondern glücklich macht, beweisen hochwertige Öle wie Lein-, Raps-, Oliven- oder Kokosöl. Was sie so gesund macht, sind die enthaltenen ungesättigten Fettsäuren. Lein- und Rapsöl sind beispielsweise besonders reich an Omega-3, vor allem der Alpha-Linolensäure. Omega-3-Fette sind essentiell für uns, das heißt lebensnotwendig. Da sie an unglaublich vielen Funktionen wie dem Zellstoffwechsel, der Hormonproduktion und der Gehirnentwicklung beteiligt sind, wären wir ohne sie komplett aufgeschmissen.
Ein weiterer Kandidat in der Gruppe der gesunden Fette ist Kokosöl. Es besticht durch seine mittelkettigen Fettsäuren, die besonders schnell verstoffwechselt werden können. Sie können nämlich in Ketonkörper umgewandelt werden und sind daher eine schnelle Energiequelle, die zusätzlich die Denkleistung ankurbelt
Mit diesen Lebensmitteln ist die gute Laune nur eine Mahlzeit entfernt. Übrigens: Zugreifen darfst du auch an „guten“ Tagen. Risiken und Nebenwirkungen gibt es hier nämlich keine. Ganz im Gegenteil. An einem guten Tag ist ein leckeres Essen quasi das i-Tüpfelchen. Und an einem schlechten, futterst du einfach die doppelte Portion.