Beeren: So gesund ist die tägliche Portion

Beeren
5 Gründe, täglich eine Portion Beeren zu essen

Veröffentlicht am 09.07.2019
5 Gründe, täglich eine Portion Beeren zu essen

Sommerzeit ist Beerenzeit – ab Juni gibt es Erdbeeren, Himbeeren, Heidelbeeren, Stachelbeeren und andere in Hülle und Fülle. Doch auch im Winter gibt es die leckeren Immun-Booster als Tiefkühlware. Viele lieben die heimischen Beerenfrüchte und können gar nicht genug davon bekommen.

Als süßer Snack für zwischendurch, als Topping fürs morgendliche Müsli oder als Zutat im Kuchen oder im Salat. Beeren gehen immer! Zudem sind sie echte Vitaminbomben, die dein Herz schützen, mit wenig Kalorien daherkommen und dein Immunsystem stärken.

Welche Beeren gibt es?

Es gibt eine Vielzahl an verschiedenen Beerensorten, die sich anhand ihres Geschmacks in süße, säuerliche oder herbe beziehungsweise bittere Beeren einteilen können.

Die beliebten Erdbeeren, Himbeeren und Heidelbeeren, aber auch Brombeeren, Stachelbeeren und Acai-Beeren schmecken herrlich süß, während Cranberries, rote Johannisbeeren und die Goji-Beeren einen eher säuerlichen Geschmack haben. Wenn du es bitter magst, sind schwarze Johannisbeeren und Preiselbeeren die richtige Wahl.

Übrigens: Wusstest du, dass Erdbeeren, Himbeeren und Brombeeren streng genommen gar keine Beeren sind? Die Erdbeere gehört nämlich zu den Sammelnussfrüchten. Die eigentlichen Früchte sind die kleinen grünen Körnchen, die außen an der Beere sitzen. Himbeeren und Brombeeren gehören eigentlich zu den Steinfrüchten, zu denen auch Kirschen und die Mango gehört.

Wie viel Zucker haben Beeren?

Die Vitaminbomben sind unter anderem deswegen so beliebt, weil sie vergleichsweise wenige Kalorien und wenig Zucker enthalten. Während eine Banane pro 100 Gramm stolze 95 Kalorien enthält, sind es bei der Erdbeere nur 32 Kalorien. Auch die anderen Beeren enthalten nicht mehr als 39 Kalorien pro 100 Gramm. Naschen ohne schlechtes Gewissen ist hier angesagt.

Hinter vielem Obst verstecken sich heimliche Zuckerfallen. Nicht so bei Beeren. Sie haben einen sehr geringen Zuckeranteil mit nur zirka 5,5 Gramm Zucker pro 100 Gramm. Zum Vergleich: Eine Banane hat 17 Gramm und ein Apfel immerhin noch 13 Gramm Zucker pro 100 Gramm. Beeren sind somit nicht nur der perfekte Snack für zwischendurch, sie eignen sich sogar optimal bei einer Low-Carb-Diät.

Welche Beeren sind am gesündesten?

Beeren sind im Grunde alle gesund, denn sie haben unterschiedliche positive Auswirkungen auf deine Gesundheit und dein Wohlbefinden. Hier kommen 5 beerenstarke Gründe, die guten Beeren öfter mal in den Einkaufswagen zu legen oder sie vielleicht sogar selbst anzubauen

1. Antioxidanzien aus Beeren halten jung

Beeren enthalten viele Antioxidanzien, genauer gesagt Polyphenole und Flavonoide. Diese zählen zu den sekundären Pflanzenstoffen – sie regen die Mikrozirkulation, also die Durchblutung der kleinsten Blutgefäße an und bekämpfen aggressive freie Radikale, die für die vorzeitige Hautalterung verantwortlich sind. Polyphenole schützen die Kollagen- und Elastinfasern vor dem Abbau, straffen somit das Gewebe und mindern den Verlust der körpereigener Hyaluronsäure.

Das enthaltene Vitamin E sorgt außerdem dafür, dass die Zellen elastisch bleiben und Folat fördert die Bildung neuer Zellen. Statt viel Geld in teure Cremes zu investieren, nasche lieber ein paar leckere Beeren. Die sind ein echter Jungbrunnen.

2. Ballaststoffe unterstützen das Abnehmen

Um überschüssige Kilos loszuwerden, musst du mehr Kalorien verbrennen als du aufnimmst. Sprich: Du hast eine negative Kalorienbilanz. Manchmal ist das viel leichter gesagt als getan. Nicht selten knurrt kurze Zeit nach einer leichten Mahlzeit schon wieder der Magen und Schokolade, Gummibärchen und Co. lächeln dich an.

Statt zu kalorienreichen und ungesunden Snacks zu greifen, nasche lieber Beeren. Die enthalten nicht nur wenige Kalorien, sondern auch viele Ballaststoffe, unter anderem das unverdauliche Pektin. Pektin quillt im Magen auf, durch das vergrößerte Volumen fühlt sich der Magen voller an, wodurch du schneller und länger satt bist.

3. Beeren stärken dein Immunsystem

Beeren sind echte Vitaminbooster für das Immunsystem. Sie enthalten neben viel Vitamin C auch Eisen, Zink, Calcium, Phosphor und Magnesium. Die sind allesamt dafür verantwortlich, Stoffwechselprozesse im Körper optimal aufrechtzuerhalten, die Zellen zu versorgen und deinen Körper vor externen Angriffen durch Bakterien zu schützen. Ein weiterer positiver Effekt der Beeren: Sie senken den Fettspiegel im Blut und beugen so Herz-Kreislauf-Erkrankungen vor.

4. Beeren beschleunigen den Stoffwechsel

Ein guter Stoffwechsel erleichtert das Abnehmen. Manchmal ist der Stoffwechsel jedoch durch einige Faktoren verlangsamt, beispielsweise wenn du in unregelmäßigen Abständen Mahlzeiten zu dir nimmst oder sogar hungerst.

Um den Stoffwechsel wieder in Schwung zu bringen, sind Beeren genau das Richtige. Die Kombination aus Ballaststoffen, Vitamin C und Mangan heizen deinem körpereigenen Verbrennungsmotor ordentlich ein und können ihn wieder auf Hochtouren bringen.

5. Beeren verleihen der Haut sommerliche Frische

Ein sommerlicher Teint lässt dich gleich etwas fitter und gesünder aussehen. Da kommen die Beeren ins Spiel: Sommerliche Frische zaubert beispielsweise die Preiselbeere in dein Gesicht. Das enthaltene Beta Carotin, verleiht der Frucht die intensive Farbe. Den gleichen Effekt löst das Carotin in Bezug auf deine Haut aus: Es wird in deinem Körper zu Vitamin A umgewandelt. Dieses ist maßgeblich am Aufbau der Haut beteiligt.

Nimmst du mehr Beta-Carotin zu sich, als der Körper in Vitamin A umsetzen kann, wird das Carotin in den Fettzellen eingelagert, die sich unmittelbar unter der Haut befinden und zaubern dadurch eine frische Hautfarbe. Es sorgt neben der bräunlichen Farbnuance auch für einen verbesserten Sonnenschutz. Als ausreichender Lichtschutzfaktor ist dies jedoch nicht anzusehen, daher solltest du deine Haut trotzdem unbedingt mit Sonnencreme schützen.

Wie viele Beeren solltest du essen?

Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung empfiehlt 30 Gramm Ballaststoffe pro Tag. Cranberries, Heidelbeeren und Himbeeren kommen pro 100 Gramm auf etwa 5 Gramm Ballaststoffe – die schwarze Johannisbeere sogar 7 Gramm! Baust du Beeren in deine Ernährung ein, nimmst du eine wichtige Portion Ballaststoffe zu dir.

Sind frische Beeren gesünder als tiefgefrorene?

Generell gilt: Je kürzer Beeren gelagert werden, desto mehr Vitamine sind in der Beere enthalten. Nach dem Kauf solltest du die Beeren so schnell wie möglich verzehren. Laut einer britischen Studie der Sheffield Hallam Universität in Zusammenarbeit mit dem britischen Hersteller Chancer Food, erfolgt nach 7 Tagen Kühlung der Früchte ein Verlust von 80 Prozent der Antioxidantien, 19 Prozent Verlust des Vitamin C.

Werden die Beeren nach dem Pflücken direkt eingefroren, bleiben die meisten Vitamine erhalten. Lediglich das Vitamin C kann im Kühlungsprozess verloren gehen. Zudem solltest du bei Tiefkühlware einen Blick auf die Nährstofftabelle werfen – Einige Tiefkühlprodukte haben eine extra Portion Zucker im Gepäck.

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Das solltest du bei Kauf und Lagerung beachten

Sommerbeeren sollten im Gemüsefach des Kühlschranks gelagert werden. Brombeeren und Himbeeren halten dort bis zu 3 Tage, Blaubeeren sogar bis zu 14 Tage. Dabei solltest du darauf achten, die Beeren nebeneinander in eine flache Schale oder auf einen Teller zu legen. Wichtig ist, sie vorher nicht zu waschen, damit sie die natürliche Schutzhülle nicht verlieren. Um Schimmelbildung zu vermeiden, lege noch ein Küchenpapier darunter.

Beeren Rezepte:

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Beeren schmecken nicht nur superlecker, sie stärken auch dein Immunsystem und helfen beim Abnehmen. Zudem sind sie vielseitig einsetzbar, machen was her und versüßen dir ganz gesund den Tag.