Der exotische Granatapfel verdient die Titel Nährstoffbombe, Jungbrunnen und Aphrodisiakum zu Recht. Dieses Anti-Aging-Superfood hält nicht nur deine Haut straff, sondern hilft auch bei Verdauungsproblemen und Entzündungen. Außerdem kannst du die süß-säuerlichen Kerne vielseitig in der Küche einsetzen, zum Beispiel in Salaten.
Welche Nährstoffe enthält der Granatapfel?
Kalzium, Magnesium, Natrium, Phosphor, Eisen, Zink, B-Vitamine und Vitamin E machen den Granatapfel zur richtigen Mineralstoff- und Vitaminbombe. Mit 290 Milligramm Kalium pro 100 Gramm gehört der Granatapfel zu den besten Kalium-Lieferanten. Der Mineralstoff ist für den Körper besonders wichtig, denn er reguliert zusammen mit Natrium den Wasserhaushalt und entsprechend deinen Blutdruck. Auch die Reizweiterleitung zwischen den Nerven funktioniert nur mit ausreichend Kalium.
Wieso ist der Granatapfel so gesund?
Der Granatapfel schmeckt und enthält Nährstoffe, na gut. Aber warum ist nun gerade er so eine Gesundheitsgranate? Hier kommen 6 Gründe, den Granatapfel öfter mal in den Einkaufswagen zu legen.
1. Der Granatapfel schützt dein Herz
Granatäpfel enthalten Polyphenole und Flavonoide, sogenannte sekundäre Pflanzenstoffe. Die wirken sich positiv auf den Cholesterinspiegel aus und können dadurch das Herz schützen. Denn ein hoher Cholesterinwert erhöht das Risiko von Ablagerungen in den Blutgefäßen, und infolgedessen die Gefahr einer Gefäßverkalkung, der Arteriosklerose. Die Arteriosklerose wiederum ist die häufigste Ursache für einen Herzinfarkt.
Die Devise: Vorbeugen! Ernähre dich gesund und ausgewogen und wähle den Granatapfel als Snack oder als gewisses Etwas im Müsli oder Salat. Wie wäre es zum Beispiel mit einem Chicorée-Birnen-Salat mit Walnüssen?
2. Der Granatapfel hält dich jung
Unter der robusten Schale verbirgt sich ein wahres Schönheitselixier. Der Granatapfel enthält nämlich besonders viele Antioxidanzien. Die wirken wie eine Art Verjüngungskur, da sie deine Zellen vor freien Radikalen schützen. Diese Moleküle können Zellmembranen zerstören und Enzyme deaktivieren. Genau das nimmt deiner Haut die Spannung und lässt sie fahl aussehen. Antioxidanzien hingegen fangen die freien Radikale ein und machen sie unschädlich.
3. Granatäpfel steigern die Libido
Der Granatapfel gilt als Frucht der Lust. Vor allem der hoch konzentrierte Saft soll bei Frauen die Libido so richtig in Schwung bringen. Doch auch bei Männern soll er potenzfördernd wirken. Die Kerne enthalten nämlich Stoffe, die die Durchblutung fördern, was wiederum die Lust steigert. Ein natürliches Aphrodisiakum, mit dem du Aufregung in dein Liebesleben bringen kannst. Verführe deinen Schatz das nächste Mal mit einem Candle-Light-Dinner und serviere zum Nachtisch ein Granatapfel-Dessert. Danach könnt ihr euch gegenseitig vernaschen.
4. Granatäpfel sind extrem kalorienarm
Um überschüssige Kilos loszuwerden, musst du mehr Kalorien verbrennen, als du aufnimmst. Das Prinzip ist simpel und funktioniert noch leichter, wenn du dich mit kalorienarmen Lebensmitteln anfreunden kannst. Leider entpuppen sich selbst einige Früchte manchmal als reine (Frucht-) Zucker- und Kalorienbomben. Während eine Banane 95 Kalorien pro 100 Gramm enthält, ist der Granatapfel mit 78 Kalorien hingegen ein echtes Leichtgewicht, bei dem du gerne zugreifen darfst. Die süß-säuerlichen Kerne eignen sich wunderbar zum Snacken und können auch dein Gelüste auf Süßes stillen.

Granatapfelkerne sind auch perfekt als crunchiges Topping.
5. Granatapfel reguliert den Blutzuckerspiegel
Der Kampf gegen die Kilos ist immer auch ein Kampf gegen den (Heiß-)Hunger und damit auch ein Kampf gegen deinen Blutzuckerspiegel. All das hängt nämlich eng miteinander zusammen. Landen viele Zuckermoleküle auf einmal im Blut, steigt dein Blutzuckerspiegel rasant in die Höhe, fällt aber ebenso schnell wieder ab. Dein Körper verlangt nach Nachschub. Granatapfelkerne hingegen halten den Blutzuckerspiegel konstant und beugen somit Heißhunger-Attacken vor.
6. Der Granatapfel hilft bei Verdauungsproblemen
Wenn die Verdauung nicht richtig funktioniert, kann das unter anderem zu Bauchschmerzen, Unwohlsein und sogar Kopfschmerzen führen. Der ganze Organismus gerät aus dem Gleichgewicht. Immerhin ist es der Ort, an dem alle wichtigen Nährstoffe aufgenommen werden. Umso wichtiger also, dass dein Darm richtig arbeitet. Der Granatapfel regt aufgrund seiner Ballaststoffe die Verdauung an und unterstützt somit die Darmgesundheit und dein Wohlbefinden.
Wer sich schon mal an die Paradiesfrucht gewagt hat, kennt das Problem. Ein falscher Schnitt und schon spritzt es in alle Richtungen. Zurück bleiben unschöne Flecken. Damit das nicht passiert, ist die richtige Technik gefragt. Wir schwören auf diese drei Methoden.
1. Granatapfel mithilfe von Wasser aufschneiden
Alles, was du brauchst, ist eine Schüssel voller Wasser, in der du den Granatapfel aufschneidest und die Kerne mit den Händen herausbrichst. Die sinken dann auf den Boden, während das weiße Fruchtfleisch an der Oberfläche schwimmt.
2. Schäle den Granatapfel wie eine Orange
Schneide oben an der Frucht den Strunk kreisförmig aus. Schneide die Schale dann mit 4 Schnitten von oben nach unten an, ähnlich wie bei einer Orange. Du erhältst so vier gleich große Stücke. Hier lösen sich die Kerne ganz einfach, wenn du die Schale nach außen biegst.
3. Die Alternative: Auspressen
Statt die Granatapfelkerne zu futtern, kannst du auch den Saft auspressen. Dafür halbierst du die Frucht und presst die Hälften wie Orangen aus.
Mit dem Granatapfelsaft kannst du dann zum Beispiel eine zuckerfreie Granatapfel-Zitronen-Limonade zaubern oder einen fruchtigen Smoothie mit Rote Bete und Himbeeren mixen.
Wer es sich noch einfacher machen will, greift auf die TK-Variante zurück. Damit sparst du dir jegliches Klopfen oder Herausbrechen und umgehst in jedem Fall auch das Fleckenproblem. Tiefgefroren enthalten sie meist mehr Nährstoffe als die fertig herausgelösten Granatapfelkerne, die du in Schälchen im Supermarkt bekommst.
Was sollte ich beim Kauf von Granatäpfeln beachten?
Zu kaufen gibt es Granatäpfel beim Gemüsehändler und in jedem gut sortierten Supermarkt. Ob ein Granatapfel reif ist, erkennst du an der Schale. Anders als bei den meisten Obstsorten darf die aber ruhig etwas schrumpelig und rau sein. Genau dann ist die Frucht besonders saftig und lecker. Weiche Stellen sind hingegen Anzeichen, dass er innen schon faul ist.
Fazit: Der Granatapfel glänzt nicht nur aufgrund seiner leuchtend roten Farbe
Vor allem die inneren Werte können überzeugen! Die Nährstoffe des Granatapfels halten Herz und Darm fit und haben sogar eine Anti-Aging-Wirkung. Damit hat er sich den Titel als Schönheitsfrucht mehr als verdient.