Anika geht gerne essen und ist in ihrem Job als Unit Sales Directorin viel unterwegs. Leider leidet sie immer häufiger unter Magen-Problemen und anderen Beschwerden. Da musste etwas passieren. Was, das liest du hier:
Meine Ausgangssituation: Schlechtes Bauchgefühl
In der Vergangenheit hatte ich immer wieder Probleme mit meiner Haut und das Gefühl, dass ich einige Lebensmittel nicht gut vertrage. Im Rahmen der Women’s Health Neustart-Challenge begebe ich mich in die Hände von Nadine Ribeiro. Die Hanseatin ist Expertin für ganzheitliche Medizin und bioidentische Hormontherapie.
In ihrer Hamburger Praxis lasse ich mich einmal ganzheitlich hinsichtlich Unverträglichkeiten und allgemeines Wohlbefinden durchchecken. Und hoffe auf eine Lösung.

Anikas Coach Nadine Moreira Ribeiro führt seit fast 20 Jahren Praxen für ganzheitliche Medizin und bioidentische Hormontherapie in Hamburg und auf Sylt. Zu ihren Ausbildungen zählt unter anderen die Mikronährstofftherapie im Zusammenhang mit dem Hormonsystem, Endokrinologie und bioidentische Hormontherapie
Der Start: Bad news und gute Hoffnung
Die Ergebnisse sind eindeutig: Neben Eisen- und Vitamin-D-Mangel stellt die Expertin eine Histaminintoleranz und Glutenunverträglichkeit fest. Puh, meine Challenge ist also klar: eine harte Ernährungsumstellung sowie ein Nahrungsergänzungsplan, den mir Nadine zur Verfügung stellt.
Ich soll täglich Nahrungsergänzungsmittel wie Omega 3, Glutamin, Eisen, Vitamin C und D zu mir nehmen. Zudem empfiehlt mir Nadine Progesteron. Dieses Hormon steuert unter anderem die Stimmung und senkt den Blutdruck. Da ich wegen einer Schilddrüsengeschichte aber bereits Hormone nehme, konzentriere ich mich auf die Ernährungsumstellung.
Woche 1 bis 4: Ich stelle meine Ernährung um
Der Verzicht auf Gluten ist eine echte Herausforderung. Kein Brot, keine Pasta, kein Kuchen – es fühlt sich wie ein Abschied von etwas sehr Liebgewonnenem an. Stattdessen setze ich auf glutenfreie Alternativen wie Reis und Quinoa und probiere eine Vielzahl von Ersatzprodukten aus.
Überraschenderweise gibt es ein breites Angebot an Mehl, Brot und Pasta sowie Snacks, was mir die Umstellung erleichtert. Und ich gehe dazu über, noch häufiger als sonst „Meal Prep“ zu betreiben. Ich bereite meine Mahlzeiten also für den Büroalltag und Reisen vor, anstatt irgendwo essen zu gehen. Heute gibt es zum Beispiel ein selbstgebackenes, glutenfreies Brötchen und Salat mit frischem Ziegenkäse. Letzterer ist nämlich histaminarm.

Mittlerweile bietet der Handel zahlreiche glutenfreie Alternativen an.
Die Histaminintoleranz war komplexer. Denn Histamin steckt in vielen Lebensmitteln wie Wein, Tomaten und Käse. Die Umstellung auf histaminarme Optionen erforderte akribisches Kochen und war von gelegentlichen Beschwerden begleitet, wenn ich versehentlich histaminreiche Lebensmittel aß.
Du möchtest dich auch gesünder ernähren und einen Ernährungsplan erhalten, der genau zu dir passt? Bitteschön, Anikas Lieblingsrezepte inklusive:
Woche 5 bis 8: Meine neue Ernährung zeigt Wirkung
Soziale Aktivitäten und Restaurantbesuche gestalten sich schwierig – viele Restaurants haben keine glutenfreien Gerichte auf ihrer Karte. Da ich Ausgehen und Reisen liebe, ist das eine der größten Herausforderungen.
Trotz der anfänglichen Schwierigkeiten bemerke ich nach einigen Wochen eine deutliche Verbesserung meiner Symptome. Die Beschwerden werden seltener, und meine Energielevel steigt an. Erstaunlich zu sehen, wie sehr die Ernährung die Gesundheit beeinflussen kann.
Vorher-Nachher:
Ich habe viel über Ernährung und meinen Körper gelernt. Auch die täglich zugeführten Nahrungsergänzungsmittel wie Omega 3, Glutamin, Eisen, Vitamin C und D tun meinem Körper gut. Die Beschwerden sind viel weniger geworden, meine Haut hat sich verbessert.
Jedoch muss ich sagen, dass mir glutenhaltige Lebensmittel immer noch sehr fehlen. Darum lege ich ab und zu einen Cheat-Day ein, an dem ich "normale" Pasta, Kuchen und/oder "normales" Brot esse.
Insgesamt ist diese Reise eine Mischung aus Höhen und Tiefen. Der Verzicht auf Gluten und Histamin ist nicht immer einfach, aber die verbesserte Gesundheit und gesteigerte Lebensqualität machen die Mühe wert. Und es gibt großartige histaminarme und glutenfreie Rezepte. Unbedingt ausprobieren!