Profi-Sportler:innen essen sie ständig, und auch du hast vielleicht schon mal gedacht: Schnell noch eine Banane vor dem Laufen, und los geht’s! Und das ist gar keine schlechte Idee.
Bananen sind wohl mit Abstand das beliebteste Fitness-Food schlechthin, denn sie versorgen dich sowohl vor als auch nach der sportlichen Belastung mit schneller Energie. Dennoch hält sich das Gerücht, dass die gelben Exoten die absoluten Dickmacher unter den Früchten sind. Doch was ist da dran?
Wir klären auf und verraten dir 7 Gründe, warum du mit gutem Gewissen öfter zur Banane greifen darfst.
1. Bananen machen nicht dick
Eine mittelgroße Banane (circa 110 Gramm) liefert um die 105 Kalorien, vor allem Kohlenhydrate (24 Gramm) in Form von Fructose, also Fruchtzucker. Das klingt zwar gesund, doch Fructose ist im Grunde auch nur Zucker und damit nicht besser als Haushaltszucker. Vor allem, weil bei Fructose im Gegensatz zu Glucose der hormonelle Insulinausstoß, der für das Sättigungsgefühl verantwortlich ist, ausbleibt. Lies hier mehr zum Thema: "Wie (un)gesund ist Fruchtzucker".
Machen Bananen also wirklich dick? Jein, denn zum Dickmacher können Bananen nur dann werden, wenn du zu viele davon isst, sprich deinem Körper mehr Kalorien zuführst, als er verbraucht. Dabei ist es jedoch egal, ob diese Kalorien aus Bananen oder anderen Lebensmitteln kommen. Denn am Ende des Tages zählt nur die Kalorienbilanz.
In unserem Cookbook findest du leckere Rezepte, die dich beim Abnehmen unterstützen:
2. Bananen sind immer und überall griffbereit
Bananen gibt es nicht nur in jedem Supermarkt, sondern mittlerweile auch an vielen Tankstellen und in Kiosken – perfekt, wenn der kleine Hunger dich unterwegs heimsucht.
Weiterhin sind sie eine günstige Snack-Alternative zu Proteinriegeln & Co. und bringen außerdem ihre eigene wasserfeste Verpackung direkt mit.
3. Bananen liefern schnelle Energie vor und nach dem Sport
Bananen sind vor dem Sport ein beliebter Pre-Workout-Snack, da sie für einen schnellen Energieschub sorgen, ohne den Magen zu belasten. Dafür solltest du sie am besten eine halbe Stunde vorher essen. Aber auch nach dem Workout, vor allem nach Ausdauersport wie Laufen, kannst du mit gutem Gewissen zur Banane greifen, denn sie füllt deine leeren Energiespeicher blitzschnell wieder auf.
Was die Banane zudem besonders macht, ist ihre relativ niedrige glykämische Last (kurz: GL). Dieser Faktor gibt an, wie stark sich 100 Gramm eines kohlenhydrathaltigen Lebensmittels auf deinen Blutzuckerspiegel auswirken. Lebensmittel mit einem hohen GL lassen ihn Achterbahn fahren und verursachen so Heißhungerattacken. Bananen haben aufgrund ihres hohen Fructosegehalts eine glykämische Last im mittleren Bereich. Sprich: Dein Blutzuckerspiegel steigt nach dem Genuss einer Banane zwar an, sinkt aber nicht sofort wieder ab. Ein klarer Pluspunkt.
4. Bananen sind ein echter Allrounder in der Küche
Bananen kannst du in erster Linie natürlich direkt pur aus der Schale futtern oder ins Müsli schnippeln. Du kannst aber auch mit ihnen backen (lecker: Bananenbrot!) oder sie in den Mixer schmeißen, um einen Smoothie oder Nicecream zu machen. Dafür lassen sich auch überreife, braune perfekt verwenden und landen nicht im Müll.
Unser liebstes Bananen-Rezept sind allerdings diese wundervoll-fluffigen Protein-Pancakes, die ganz einfach zuzubereiten sind. Gleich ausprobieren:
Für 1 Portion brauchst du:
- 1 Banane
- 2 Eier
- 15 g Whey-Proteinpulver, zum Beispiel Vanillegeschmack
- 1 Prise Zimt
- 1 TL Kokosöl
- nach Belieben: frisches Obst, Nüsse oder Ahornsirup als Topping

Pimp die Pancakes nach Belieben mit Beeren, Ahornsirup & Co.
Zubereitung: Alle Zutaten (bis auf das Öl) in einem Mixer zu einem Teig verarbeiten. Wer keinen Mixer hat, zerdrückt die Banane mit einer Gabel in einer Schüssel, rührt die Eier und das Proteinpulver unter und verrührt alles per Hand. In einer Pfanne etwas Kokosöl heiß werden lassen und die Pancakes ausbacken.
5. Bananen machen dich glücklich
Schlechte Laune? Dann greif zur Banane, denn sie ist eine Art natürlicher Stimmungsaufheller. Der Grund dafür ist das enthaltene Glückshormon Serotonin sowie dessen Vorstufe Tryptophan, das noch zusätzlich die Produktion des Gute-Laune-Hormons anregt.
Serotonin ist ein Botenstoff, der im Gehirn stimmungsaufhellend wirkt. Außerdem ist es der Gegenspieler zum Stresshormon Cortisol. Es wirkt entspannend und lässt dich ganz schnell auf andere Gedanken kommen.
6. Bananen verhindern Muskelkrämpfe
Unter der gelben Schale stecken nicht nur kurzkettige Carbs für den schnellen Energiekick, sondern auch viele Vitamine und Mineralstoffe. Eine mittelgroße Banane liefert beispielsweise 40 Milligramm Magnesium und 432 Milligramm Kalium, was für Fitness-Fans ein echter Pluspunkt ist.
Die beiden Mineralstoffe sind nämlich wichtige Bestandteile im Energiestoffwechsel, verringern Ermüdung und verbessern die Regenerationsfähigkeit deiner Muskulatur. Darüber hinaus sind sie für die reibungslose Kommunikation zwischen Muskeln und Nerven verantwortlich.
7. Bananen unterstützen deine Verdauung
Bananen können zu Verstopfungen führen? Das stimmt, allerdings gilt das nur für die unreifen, grünen Exemplare. Die enthalten nämlich viel schwer verdauliche Stärke.
Greife daher lieber zu einer reifen, gelben Frucht. Die enthaltenen Ballaststoffe, vor allem das wasserlösliche Pektin, binden Flüssigkeit im Darm und helfen dabei, dass sich die guten Darmbakterien besser ansiedeln können.
Bananen sind das ideale Fitness-Food: Sie liefern schnelle Energie vor und nach dem Sport, sind überall griffbereit und vielseitig einsetzbar. Zudem fördern sie gute Laune und verhindern Muskelkrämpfe. Und der Mythos, dass Bananen dick machen, ist unbegründet. Greif daher öfter zur Banane!