Avocado: So gesund ist das Trend-Food

Avocado gesund
Das kann das trendige Superfood wirklich

Zuletzt aktualisiert am 11.10.2019
Avocados sind super gesund
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Die ursprünglich aus Mittelamerika stammende Avocado, die mittlerweile auch in den meisten tropischen und subtropischen Gegenden angebaut wird, hat in den letzten Jahren einen enormen Hype erfahren. Durchaus begründet, denn Avocados sind richtige Gesundheits-Booster.

Warum sind Avocados gesund?

Avocados enthalten zwar enorm viele Kalorien (217 auf 100 Gramm) – was vor allem auf die stolzen 24 Gramm Fett pro 100 Gramm zurückzuführen sind – doch dabei handelt es sich größtenteils um gutes Fett. Genauer gesagt um einfach, sowie mehrfach ungesättigte Fettsäuren. Die haben einen positiven Einfluss auf die Blutfettwerte und können so sogar Herz- und Gefäßkrankheiten vorbeugen. Zudem enthält die Avocado viele weiter gute Inhaltsstoffe, die du täglich zu dir nehmen solltest.

1. Biotin verbessert das Hautbild

Biotin, auch Vitamin B7 genannt, verbessert die Hautstruktur und sorgt für einen frischen Teint. Auch Fingernägel und Haare werden durch eine gute Biotin-Versorgung gestärkt und sehen gesünder aus. Nimmst du zu wenig Biotin zu dir, erkennst du das an Hautstörungen und an einer blassen Hautfarbe, Haarausfall und an brüchigen Nägeln.

Übrigens: Avocados wirken sich sowohl innerlich, als auch äußerlich auf deine Haut aus. So kannst du aus dem Fruchtfleisch auch eine angenehme Gesichtsmaske zaubern. Dafür mischst du das Fruchtfleisch einer Avocado mit einem Esslöffel Quark und dem Saft einer Zitrone. Die Paste einfach nach der Gesichtsreinigung auftragen und 20 Minuten einwirken lassen. Schon strahlt deine Haut.

Avocados sollten häufig gegessen werden
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2. Linol- und Linolensäure können das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen reduzieren

Bei den beiden gesunden Fettsäuren handelt es sich um sogenannte essentielle Fettsäuren. Diese kann dein Körper nicht selbst herstellen, du musst sie also mit deiner täglichen Ernährung aufnehmen. Sie senken unter anderem das ‘böse’ LDL-Cholesterin und schützen somit deine Blutgefäßen vor Kalk- und Fettablagerungen – auch Plaques genannt, die zu einem Herzinfarkt führen können. Zudem wird die Fettsäure zur Herstellung weiterer wichtiger Substanzen, beispielsweise von Zellmembranen benötigt.

3. B-Vitamine steigern dein Gedächtnis

Musst du dich mehrere Stunden lang konzentrieren? Dann schnapp dir eine Avocado – denn die enthaltenen Mineralien, B-Vitamine und Fettsäuren verbessern den Reizaustausch zwischen den Gehirnzellen (Neuronen). Außerdem sorgen sie dafür, dass Gelerntes schneller ins Langzeitgedächtnis gelangt und auch dort bleibt.

4. Folsäure und Vitamin C stärken das Immunsystem

Avocados enthalten pro 100 Gramm 13 Milligramm Vitamin C und 30 Mikrogramm Folsäure. Das Gute daran: Durch Folsäure kann dein Körper das Vitamin C, das dafür bekannt ist das Immunsystem zu stärken, besser verwerten.

Avocado schmeckt cremig lecker
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Zudem fördern Folsäure und Vitamin C zusammen die Resorption von Eisen. Heißt: Dein Körper kann mehr Eisen aufnehmen, wenn Vitamin C und Folsäure vorhanden sind. Das ist vor allem für uns Frauen von Vorteil, da wir durch die Periode regelmäßig vermehrt Eisen verlieren. Eisen ist Bestandteil des roten Blutfarbstoffs – ein Mangel führt unter anderem zu Müdigkeit, Blässe und Kurzatmigkeit.

Wann ist eine Avocado reif?

Eine Avocado ist reif, wenn sie bereits weich ist, sich aber nicht zu sehr eindrücken lässt. Ist die Avocado beim Kauf noch hart, kannst du sie einige Tage bei Zimmertemperatur nachreifen lassen. Das geht besonders schnell, wenn du neben der Avocado Äpfel, Birnen oder Bananen lagerst. Deren Gase beschleunigen nämlich die Reifung. Möchtest du, dass die Avocado nicht weiter reift, empfiehlt sich die Lagerung im Gemüsefach des Kühlschranks.

Die zwei bekanntesten Avocadosorten sind die ‘Hass’ und die ‘Fuerte’-Avocado, die zwar unterschiedlich aussehen, sich geschmacklich aber kaum unterscheiden. Die Reife der Hass-Avocado erkennt man neben dem Drucktest an der Farbe der Schale: Im unreifen Zustand ist diese grün und wird mit zunehmender Reife dunkelbraun-violett bis schwarz. Wegen ihrer genoppten und recht ledrigen Hülle trägt sie auch den Namen "Alligatorfrucht". Bei der Fuerte-Avocado ist die Schale hingegen glatt und saftig grün. Sie verändert ihre Farbe bei der Reifung nicht.

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Was bedeuten braune Stellen im Fruchtfleisch?

Hat die Avocado bräunliche Stellen im Fruchtfleisch, musst du sie nicht gleich weg werfen. Eine bräunliche Färbung kann folgende Ursachen haben:

  1. Die Avocado ist oxidiert: Schneidest du eine Avocado auf , isst aber nur die Hälfte und legst die andere Hälfte in den Kühlschrank, wird sie beim nächsten Rausholen bräunlich aussehen. Der Grund: Die Avocado reagiert mit dem Sauerstoff aus der Luft, auch Oxidation genannt. Überall, wo Luft dran kommt, bilden sich braune Stellen. Möchtest du das verhindern, kannst du die Avocado mit Zitronensaft beträufeln oder in eine Schüssel mit Wasser legen. Das verhindert, dass Sauerstoff an das Fruchtfleisch kommt.
  2. Die Avocado ist überreif: Erkennst du beim Aufschneiden der Avocado bereits bräunliche Stellen, ist die Avocado vermutlich überreif. Wegschmeißen musst du sie dennoch nicht – erst, wenn sich Schimmel gebildet hat. Kleine bräunliche Stellen können unbedenklich mitgegessen werden, während größere Stellen lieber rausgeschnitten werden sollten.

Avocados schmecken fantastisch und du kannst sie gerne öfter in deinen Speiseplan einbauen. Durch die gesunden Fettsäuren und die vielen weiteren Mineralstoffe und Vitamine wird die Avocado zum echten Gesundheits-Booster.