Beim Sport einfach mal anlehnen? Warum nicht! Ja, du hast richtig gehört, denn beim Fitness-Trend “Wand-Yoga” dient die Wand als Hilfsmittel fürs Workout. Anstatt die Übungen nur auf einer Yogamatte zu machen oder herkömmliche Fitnessgeräte als Trainingstools zu verwenden, suchst du dir einfach die nächstgelegene Wand und integrierst sie in dein Workout.
Du fragst dich, wie das konkret aussehen soll? Fitness-Expertin Gabi Fastner zeigt in ihrem neuen Workout ein paar ihrer liebsten Yoga-Übungen an der Wand - und das Beste an diesen Moves: Sie eignen sich für jedes Alter und Leistungsniveau!
Yoga an der Wand: Was bringt das?
Warum ist Yoga an der Wand so beliebt? Zum einen dient die Wand bei schwierigeren Balance-Standhaltungen als Stütze und hilft dir somit, bei bestimmten Übungen das Gleichgewicht zu halten. Zum Anderen kann sie aber auch eine Widerstands-Funktion haben, beispielsweise wenn du dich beim Praktizieren einer Yoga-Pose mit ausgestreckten Armen oder deinen Beinen an der Wand abdrückst.
Sowohl für Anfängerinnen als auch für Fortgeschrittene ist die Wand also ein tolles Hilfsmittel, da sie Stabilität gibt, was wiederum dafür sorgt, dass du tiefer in die Dehnung gehen kannst und deine Flexibilität gesteigert wird. Darüber hinaus wird die Muskulatur bei den Übungen intensiver aktiviert, gleichzeitig musst du dich aber weniger darauf konzentrieren, bei einzelnen Posen stabil zu bleiben, was dein Training entspannter gestaltet. Übrigens: Auch Pilates lässt sich hervorragend an der Wand praktizieren! Erfahre in unserem Artikel mehr über den Fitness-Trend Wand-Pilates.
Du möchtest an deiner Beweglichkeit arbeiten? Wir haben eine einfache Anleitung für dich:
Wand-Yoga mit Gabi Fastner: 3 Top-Übungen
Du hast Lust bekommen, dem Fitness-Trend eine Chance zu geben? Gabi Fastner hält in ihrem neuen Workout einige Top-Übungen für dich parat. Schau dir doch gerne ihr Video auf YouTube an und mach einfach mal mit!
Falls du dich fragst, was dich in Gabi Fastners Workout erwartet, haben wir ihre Yoga-Einheit einmal näher unter die Lupe genommen. Drei ihrer Übungen verdienen besonderes Augenmerk:
1. Variation des Kriegers mit gehobener Ferse
Die Kriegerposition ist eine klassische Übung im Yoga. Du solltest sie unbedingt einmal ausprobieren, da sie dem gesamten Körper Stabilität, Balance und Kraft abverlangt. Besonders stärkt die Yoga-Haltung "Krieger 1" jedoch die Beinmuskulatur und die Stabilität in der Körpermitte, was sich auch positiv auf die Haltung auswirkt. Durch die Wand als Hilfsmittel ist es leichter, bei der Übung die Balance zu halten und die Variation der erhobenen Ferse macht die Standhaltung für die Hüfte und deine Knie angenehmer, was sie besonders gerecht für jedes Alter macht.
- Stelle dich aufrecht mit dem Rücken an die Wand, deine beiden Beckenknochen sind nach vorn ausgerichtet.
- Mache nun mit dem einen Fuß einen großen Ausfallschritt nach vorne, der andere Fuß bleibt mit angehobener Ferse hinten an der Wand. Strecke jetzt beide Beine aus, atme ein, richte deinen Oberkörper nach oben auf und strecke deine Arme über deinem Kopf in die Luft. Die Schultern bleiben dabei tief und die Ferse drückt ganz fest gegen die Wand.
- Beuge nun mit der Ausatmung dein vorderes Bein, sodass sich deine Ferse unterhalb deines Knies befindet. Deine Arme bewegst du seitlich nach unten, bis sie sich ausgestreckt auf Schulterhöhe befinden und mit deinem Oberkörper eine T-Form bilden. Atme anschließend wieder ein und komme wieder nach oben.
2. Gegrätschte Vorwärtsbeuge an der Wand
Auch die gegrätschte Vorwärtsbeuge gehört wegen ihrer positiven Wirkung auf die Flexibilität zu einer der beliebtesten Yoga-Übungen. Da es jedoch vielen nicht so leicht fällt, hier keinen Rundrücken zu bilden, zeigt Gabi Fastner im Video eine Variante der Übung, die wir dir nicht vorenthalten wollten: Sie führt die Übung nämlich liegend an der Wand aus, wodurch der Rücken gerade bleibt und dennoch eine hervorragende Dehnung in den Beinen erzielt wird. So gelingt die gegrätschte Vorwärtsbeuge dir garantiert!
- Lege dich mit deinem Rücken auf den Boden, dein Po zeigt zur Wand. Rutsche dabei mit deinem Gesäß so nah wie möglich an die Wand, sodass du nun deine Beine senkrecht an der Wand entlang nach oben ausstrecken kannst. Die Arme liegen neben dem Körper, die Handflächen zeigen zur Decke. Halte diese Übung etwas und spüre die Dehnung in deinen Beinen.
- Öffne nun deine Beine ganz weit seitlich in die Grätsche. Lass sie ganz locker an der Wand liegen und spüre dabei die Dehnung in der Innenseite deiner Beine. Halte auch diese Übung.
3. Schulter- und Arm-Stretch an der Wand
Natürlich muss auch der Oberkörper gedehnt werden! Gerade wenn man viel Zeit im Sitzen verbringt ist das wichtig, um Verspannungen vorzubeugen und eine bessere Haltung zu bekommen. Ganz besonders intensiv werden Arme, Schultern und die Brust beim "Schulter- und Arm-Stretch an der Wand" gedehnt, weshalb wir auch diese Übung für dich zusammengefasst haben.
- Stell dich seitlich an die Wand, das Bein, das sich näher an der Wand befindet, befindet sich vor dem anderen Bein und ist leicht gebeugt, während das hintere durchgestreckt ist.
- Strecke den Arm, der sich auf der Seite der Wand befindet, gerade nach hinten aus. Deine Handfläche legst du flach an die Wand. Deinen Oberkörper drehst du nun von der Wand weg. Halte die Dehnung etwas und wechsle dann die Seite.
Du suchst nach weiteren effektiven Yoga-Übungen, die dich in jedem Alter fit halten? Wir haben da was für dich: Unser Yoga-Trainingsplan eignet sich speziell für Anfängerinnen!
Wand-Yoga ist DER neue Fitness-Trend für den Herbst. Du brauchst keinerlei teures Equipment und kannst dein Workout bequem zuhause durchführen. Gabi Fastner zeigt dir in ihrem neuen Workout ihre liebsten Yoga-Posen an der Wand. Sie sind geeignet für jedes Alter und Leistungsniveau, also such dir die nächste Wand, roll deine Yoga-Matte aus und los geht's!