Einer dieser Fitness-Trends, die alle paar Jahre wieder aufkommen, ist Reformer-Pilates. Das Internet ist voll damit und aus Hollywood schwappt jetzt auch dieses Konzept zu uns über: Lagree! Meghan Markle, Hailey Bieber und Kim Kardashian wurden schon auf dem Megaformer gesichtet und sie alle verbindet außerdem eins: der makellose Körper! Schlanke, definierte Muskeln sollen das Ergebnis dieses Trend-Workouts sein.
Auch wenn wir keine unrealistischen Körperbilder promoten möchten, haben wir uns diesen Fitness-Trend aus Hollywood genauer angeschaut. Das ist Lagree und so funktioniert das Training auf dem Megaformer. Let's go!
Was ist Lagree?
Lagree ist eine Art Reformer-Pilates, auf speziellen Megaformer-Geräten. Eine bewegliche, gepolsterte Plattform dient als Stand-, Sitz- oder Kniefläche und kann durch das Ziehen an verschiedenen Seilen, Gurten und Griffen bewegt werden. Unsere Bildergalerie zeigt dir mehr:
Outfits shoppen:
1. Leggings Leo Athletia, Bra Leo Athletia,
2. Leggings Pink Lululemon, Top rosa Lululemon,
3. Leggings Camouflage grau Lululemon, Bra grau Lululemon,
4. Leggings Schwarz Lululemon, Bra Schwarz Lululemon,
5. Leggings blau Lululemon, Bra schwarz Lululemon
Ganz ähnlich wie beim Reformer-Pilates, muss der Körper auf dem wackeligen Gerät die Balance halten und gleichzeitig koordinativ und muskulär anspruchsvolle Bewegungen ausführen. Das trainiert den ganzen Körper und besonders die Körpermitte. Außerdem schult es die Koordination, das Gleichgewicht und sorgt für einen rundum definierten Körper.
Hilft Lagree beim Abnehmen?
Das Training auf dem Megaformer ist in erster Linie nicht dafür konzipiert, maximal viele Kalorien zu verbrennen und abzunehmen. Viel mehr geht es dabei darum, Muskeln am ganzen Körper zu trainieren. Die Übungen sollen dabei nach Möglichkeit langsam ausgeführt werden, wodurch die Muskeln zwar mehr beansprucht werden, dein Herz-Kreislauf-System aber weniger gefordert wird. Wenn dein alleiniges Ziel also ist, möglichst viel zu schwitzen und Kalorien zu verbrennen, dann fährst du mit einem HIIT-Workout oder einer Joggingrunde vermutlich besser.
Trotzdem kann jede Art von Training natürlich beim Abnehmen unterstützen, denn du verbrennst auf jeden Fall mehr Kalorien als beim Fernsehen oder Schlafen. Plus: Mehr Muskeln bringen einen höheren Grundumsatz mit sich. Das heißt, wenn du deine Muskeln beim Lagree intensiv trainierst, verbrennst du dadurch langfristig mehr Energie und nimmst leichter ab. Auf dem Megaformer wird vorrangig die Körpermitte, aber auch Beine, Po und Arme trainiert. Vor allem große Muskelgruppen wie das Gesäß können deiner Fettverbrennung ordentlich einheizen.
Verschiedene Studien untersuchten bereits den Effekt von Pilates auf die Körperzusammensetzung von Frauen und kamen zu dem Ergebnis, dass Pilates sich durchaus positiv auf Übergewicht auswirken kann.
Für wen eignet sich Lagree (nicht)?
Wer Probleme mit dem Gleichgewicht hat, lässt hier vielleicht besser die Finger weg. Vor allem für Pilates-Neulinge wird das Lagree-Workout zu Beginn eine ganz schöne Wackelpartie. Eine gewisse Grundfitness und trainierte Core-Muskulatur sind definitiv von Vorteil. Das heißt aber nicht, dass du nicht auch als Einsteigerin teilnehmen kannst. Stell dich aber besser auf einen heftigen Muskelkater danach ein. Mit jeglichen Verletzungen gestaltet sich Lagree eher schwierig, da es ausschließlich als Ganzkörpertraining durchführbar ist.
Ein weiterer Haken ist der Preis: Zwischen 30 und 40 Euro zahlst du durchschnittlich für eine Stunde. Es ist also definitiv kein Schnäppchen. Außerdem gibt es in Deutschland noch nicht viele Studios. Hamburgs einziges Lagree Studio ist Bodymethod in Eppendorf.
Trainieren wie die Promis? Dann bist du bei diesem Fitness-Trend genau richtig! Das Training auf dem Megaformer ist effektiv und bringt den ganzen Körper in Form. Schlanke, definierte Muskeln sind das Ergebnis des Balanceaktes beim Lagree. Zum Abnehmen würden wir jedoch andere Trainingsformen empfehlen.
Verwendete Quellen:
Şavkın R, Aslan UB. The effect of Pilates exercise on body composition in sedentary overweight and obese women. J Sports Med Phys Fitness 2017;57:1464-70. DOI: 10.23736/S0022-4707.16.06465-3