Motivation zum Frühsport: 6 Tipps

Frühsport-Motivation
So motivierst du dich schon morgens zum Training

Veröffentlicht am 01.03.2021
So motivierst du dich zum Frühsport
Foto: Daxiao Productions / Shutterstock

Es gibt viele gute Gründe für Frühsport. Du hast oft keine Zeit, Sport zu treiben? Zu viel um die Ohren? Job, Familie, Freunde – oder eine andere Ausrede, weshalb dein Workout auf der Strecke bleibt? Schluss mit all diesen Ausreden!

Ab sofort bewältigst du deine Sporteinheiten einfach schon morgens – und profitierst den ganzen Tag davon. Vielleicht hat dir bisher einfach die passende Herangehensweise gefehlt: Mit diesem Trainingsplan schaffst du deinen ersten 30-Minuten-Lauf.

Das Problem ist nur: Wie schaffst du es, dich für den Frühsport zu motivieren? Mit unseren Tipps wirst auch du zum Early Bird.

Was sollte ich beim Frühsport beachten?

Finde deinen eigenen Rhythmus, deine ideale Zeit und Sportart. Probiere in den ersten Wochen verschiedene Optionen aus, um herauszufinden, was besser funktioniert und was schlechter. Das betrifft sowohl deine Aufstehzeit, als auch deine sportliche Betätigung.

Wichtig: Stresse dich nicht mit diesem Anspruch! Nimm dir ausreichend Zeit, um herauszufinden, ob dein Körper in der Früh schon Vollgas geben kann oder doch ein eher moderates Training braucht.

Wie schaffe ich es, mich zum Frühsport zu motivieren?

Die Vorteile von Frühsport sind ja wohlbekannt. Doch oft genügen gute Argumente nicht, um dich so früh aus den Federn zu holen. Wichtig ist, nicht den einen entscheidenden Fehler zu machen: Zu glauben, dass es einfach klappt, wenn du dir den Wecker stellst. Klar kannst du dich meist auf dich verlassen, aber unterschätze nie die Macht der Gewohnheit (und der warmen Bettdecke).

Darum haben wir ein paar Tipps gesammelt, die deiner Motivation ein wenig Beine machen. Mit diesen 6 Schritten wirst auch du zum Early Bird:

1. Schreibe zuerst Vor- und Nachteile auf

Egal, ob Krafttraining oder Kardio-Einheit – erstelle eine Liste mit den Vor- und Nachteilen, die ein morgendliches Workout für dich mitbringt. Auf der Kontra-Seite etwa: "Ich muss abends früher ins Bett und werde morgens müde sein." Auf der Pro-Seite: "Energieschub für den ganzen Tag; abends Zeit für Familie und Freunde."

Warum das? Es macht den klaren Überhang der positiven Punkte sichtbar. Unsere Voraussage: Bei ehrlichem Abwägen kommst du höchstwahrscheinlich zu dem Schluss, dass die Vorteile deutlich überwiegen.

2. Sag allen Bescheid

"Du musst alle, die vom neuen Tagesablauf betroffen sind, in deine Planungen einweihen“, sagt Martin Grüning, Chefredakteur des Laufmagazins "Runner’s World“ – und selbst passionierter Frühsportler. "Organisiert gemeinsam die Tage, an denen du morgens trainierst.“

Denn wenn du das Haus sonst um 8 Uhr verlässt, jetzt aber plötzlich vorher laufen gehst, muss alles, was du bislang in der Zeit erledigt hast, anders organisiert werden (es sei denn, du bist Single). Das nimmt dir eine Last von den Schultern – und eine Ausrede. Weiterer Pluspunkt dabei: Wenn alle Bescheid wissen, setzt dich das auch ein wenig unter Zugzwang, die Sache durchzuziehen. Übrigens: So gelingt dein Einstieg ins Lauftraining.

3. Suche dir eine*n Trainingspartner*in

Suche dir vor allem für die ersten Wochen einen Trainingsuddy. "Es motiviert ungemein zu wissen, dass da draußen jemand auf dich wartet, den oder die du nicht im Stich lassen darfst“, sagt Moritz Tellmann, Arzt und Personal Trainer aus Düsseldorf. Unter deinen Freundinnen gibt es keine potenziellen Early Birds? Keine Ausrede! Denn in Lauftreff- und Gym-Online-Foren oder über Pinnwände im Fitness-Studio wirst du sicher fündig. Hier sind weitere Gründe, weswegen eine Trainingspartnerin dein Workout verbessert.

4. Wähle frühzeitig den richtigen Ort

Das frühe Aufstehen ist nicht die einzige Herausforderung. Es geht auch darum, die richtige Location für den Sport zu finden. Denn: Was abends um 18 Uhr perfekt passt, ist morgens nicht unbedingt ideal. Hat dein Gym oder das Schwimmbad so früh geöffnet? (Vorausgesetzt, es hat generell geöffnet.) Oder betrachte deine Laufrunde mit den Augen einer Frühaufsteherin: Gibt es morgens genug Licht, passen Straßenbelag und Streckenprofil?

Andersherum: Könntest du morgens vielleicht endlich ganz andere Runden drehen, die abends etwa wegen der Verkehrssituation wenig sinnvoll erscheinen? "So manche Abendrunde, die regelmäßig im Feierabendverkehr erstickt, ist am Morgen ganz abgasfrei. Spiele verschiedene Optionen im Kopf durch und teste diese aus", rät Runner’s-World-Chef Grüning.

5. Formuliere ganz klare Ziele

Am Morgen ist der innere Schweinehund ein besonders harter Gegner. Umso wichtiger ist es, klare, motivierende Ziele zu formulieren. "Ziele geben dir Orientierung und erinnern dich immer wieder daran, was du eigentlich erreichen willst“, sagt Trainer Tellmann. Pass aber auch auf, dass du keine unrealistischen Vorhaben anpeilst, zum Beispiel: "Ich will innerhalb von einer Woche 5 Kilo abnehmen.“ Zu hoch gesteckte Ziele können schnell demotivieren.

6. Gönn dir neue Klamotten

Es ist ein bisschen albern, ja. Aber tatsächlich können auch ein paar neue Sportklamotten dazu beitragen, dich zum Training zu motivieren. Zum einen weil du Bock hast, sie anzuziehen, und zum anderen, weil dich sonst das schlechte Gewissen piekst, sie unnütz rumliegen zu lassen. Vielleicht genügen ja schon ein neues Top und eine neue Trainingshose?

Und hier noch ein genereller Tipp: So schaffst du es garantiert, früh aufzustehen.

Frühsport ist der beste Start in den Tag, und du löst damit viele Zeitprobleme. Wenn es dir schwerfällt, dich dafür zu motivieren, helfen dir unsere Tipps bestimmt. Schon bald bist auch du ein Early Bird!