Fliegengewicht:
Rein theoretisch müssten Frauen eigentlich flotter unterwegs sein, da sie weniger mitschleppen müssen. Ihr Körper ist in der Regel deutlich kleiner, das Gewicht geringer, die Knochen sind graziler. Wenn da nicht die leistungsmindernden Faktoren wären ...
Formkurven:
Er sorgt für schöne Kurven, macht als passives Gewebe aber nicht unbedingt schnelle Beine: Der Körperfettanteil liegt bei Frauen im Vergleich mit Männern um rund zehn Prozent höher. Dem Durchschnittsmann bleibt dieser Ballast erspart. Dafür greift der weibliche Stoffwechsel bei der Energiegewinnung ökonomischer auf die Fettverbrennung zurück.
Mucki-Manko:
40 bis 50 Prozent eines Männerkörpers bestehen aus Muskulatur, Frauen bringen es im Schnitt lediglich auf 25 bis 30 Prozent. Schuld daran ist das männliche Sexualhormon Testosteron, das für den Muskelaufbau verantwortlich ist – und Frauen haben davon nun mal deutlich weniger. Die Folge: Frauen haben weniger Kraft.
Herzensangelegenheit:
Selbst wenn man das geringere Körpergewicht berücksichtigt: Das relative Herzvolumen von Frauen ist um zehn bis 15 Prozent kleiner. Pro Schlag wird weniger Blut in den Kreislauf gepumpt, das Herz muss entsprechend häufiger schlagen. Und: Der weibliche Blutdruck ist meist niedriger.
Luftnummer:
Da das Lungenvolumen von Frauen kleiner ist, ist die maximale Sauerstoffaufnahme um rund 15 Prozent niedriger als bei Männern. Allerdings benötigen sie auch weniger Sauerstoff, da sie weniger Muskulatur damit versorgen müssen.
Sauerstoff-minus:
Der Hämoglobingehalt des weiblichen Bluts ist geringer, und die roten Blutkörperchen können dadurch weniger Sauerstoff transportieren – ein weiterer Faktor, der die maximale Sauerstoffaufnahme von Läuferinnen maßgeblich reduziert.