Es kribbelt, juckt und macht dich wahnsinnig? Du kratzt – und alles wird nur schlimmer? Damit bist du nicht allein: Rund drei Viertel der Weltbevölkerung kämpfen zumindest phasenweise mit juckender Kopfhaut.
Das ständige Jucken bleibt oft nicht ohne Folgen – Rötungen, Schuppen und blutige Kratzspuren sind typische Begleiterscheinungen. Deine Kopfhaut ist sensibel, gereizt oder schuppt? Kein Grund zur Panik! Mit unseren 8 Tipps bekommst du das Problem in den Griff.
8 Tipps gegen juckende Kopfhaut
Bevor du handelst, solltest du abklären, warum deine Kopfhaut juckt. Bei anhaltenden Beschwerden ist es auf jeden Fall wichtig, dass du eine:n Ärzt:in aufsuchst und nicht selbst an dir herumdokterst. "Auf keinen Fall kratzen, sonst wird die Kopfhaut noch mehr irritiert! Außerdem schädigt das Kratzen auf Dauer die Haarstruktur", so Dermatologin Dr. Susanne Steinkraus aus Hamburg. Je nach Ursache können aber unterschiedliche Hausmittel, Kosmetika oder schulmedizinische Behandlungen von großer Hilfe sein. Diese 8 Tipps können helfen, Juckreiz auf der Kopfhaut zu lindern:
Tipp 1: Eine mildere Haarpflege von Hairlust

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Sollte der Grund für das Kopfhautjucken eine allergische Reaktion auf deine alltäglichen Haarpflegeprodukte sein, dann wäre es gut, wenn du diese durch mildere Pflege ersetzt. Unsere Empfehlung: Das. Scalp Delight Bundle von Hairlust. Das besteht aus:
- einem Kopfhautpeeling, welches die Ablagerungen entfernt und die Kopfhaut angenehm pflegt.
- einem Conditioner, welcher sanft reinigt und dem Haar intensive Feuchtigkeit spendet.
- einer Kopfmassagebürste, die die Kopfhaut peelt, sanft massiert und damit die Durchblutung anregt.
Alle Produkte sind zudem biozertifiziert und vegan. Überzeuge dich selbst von dieser einzigartigen Qualität und verabschiede dich von Kopfhautproblemen. Grundsätzlich solltest du deine Haare nicht jeden Tag waschen. Auch nicht bei jeder Wäsche Shampoo benutzen – egal, wie mild es ist. "Eine Shampoo-Diät, bei der man die Haare so oft wie möglich nur mit warmem Wasser wäscht, schont die Kopfhaut optimal", weiß Dr. Susanne Steinkraus.
Tipp 2: Ein Serum versorgt die Haare mit Feuchtigkeit

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Einfach einmal täglich zwei halbvolle Pipetten scheitelweise oder punktuell auf die Kopfhaut auftragen. Danach mit den Fingerspitzen fest in die Kopfhaut einmassieren. Schon sorgt das pflegende Leave-in-Serum für kraftvolles Haar und eine vitalisierte Kopfhaut. Damit verabschiedest du dich nicht nur von juckender Kopfhaut, sondern pflegst auch deine Haare.
Tipp 3: Eine Spülung mit Ackerschachtelhalmtee beruhigt
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"Eine Haarspülung mit Ackerschachtelhalmtee versorgt deine Kopfhaut mit Mineralien und kühlt diese bei Juckreiz auch gleichzeitig angenehm runter", so Heilpraktikerin Claudia Dippel. Hierfür vermengst du 1 Esslöffel Ackerschachtelhalmtee und 0,5 Liter kaltes Wasser und lässt den Mix dann 4 Stunden lang stehen. Danach gießt du die Hälfte der Flüssigkeit ab und füllst die abgegossene Menge mit heißem Wasser wieder auf. Fertig ist die Haarspülung.
Tipp 4: Ausgewählte Bürsten verbessern die Durchblutung

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Wenn du immer wieder, sprich phasenweise, mit Schuppen oder Talgablagerungen zu kämpfen hast, kannst du eine Kopfmassagebürste verwenden. Mit seinen weichen und flexiblen Silikonborsten peelt und pflegt es sanft die Kopfhaut. "Hierdurch wird die Durchblutung der Kopfhaut angeregt, sodass eine zu trockene oder zu fettige Kopfhaut sich regulieren kann. Dadurch verringert sich das Juckreiz-Risiko massiv", betont Claudia Dippel. Ergonomische Kopfmassagebürsten wie der Scalp Massage Brush von Hairlust sorgen dafür, dass die Haarfollikel Sauerstoff und Nährstoffe bekommen, die sie zum Wachsen benötigen. Du kannst die Massagebürste im trockenen Haar verwenden, oder beim Shampoonieren oder Peelen der Kopfhaut.
Tipp 5: Apfelessigwasser reguliert die Kopfhaut
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"Wo die Haut trocken, gereizt, gerötet und juckend ist, da ist sie auch übersäuert", sagt Dippel. Eine Spülung mit Apfelessigwasser, auch als "saure Rinse" bekannt, sorgt dafür, dass deine Kopfhaut wieder ins Gleichgewicht kommt.
Für eine Spülung mit Apfelessig vermischst du zwei Esslöffel Bio-Apfelessig mit einem Liter Wasser. Diese Mixtur trägst du dann nach dem Waschen mit Shampoo auf dein Haar auf. Wichtig: Eine Apfelessig-Spülung muss nicht ausgewaschen werden.
Tipp 6: Besprühe deine Kopfhaut mit Lavendelwasser
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Bei akutem Juckreiz ist Lavendelwasser sehr hilfreich. Dieses kannst du direkt auf die Kopfhaut aufsprühen und musst es nicht ausspülen. Netter Nebeneffekt: Die Haare duften den ganzen Tag schön frisch.
Tipp 7: Fermentiertes Reiswasser verbessert den pH-Wert
Wenn die Kopfhaut ständig juckt, so deutet alles darauf hin, dass etwas mit ihrem pH-Wert nicht stimmt. Doch wie bringst du diesen wieder in Ordnung? "Eine etwas aufwändigere, aber dafür sehr effektive Methode für einen ausbalancierten pH-Wert auf der Kopfhaut ist fermentiertes Reiswasser", so Dippel.
Hierfür verwendest du am besten einen Bio-Basmatireis. Diesen dann mit der doppelten Menge Wasser vermischen und 24 bis 48 Stunden stehen lassen. Die Haarkur am besten 15 bis 30 Minuten einwirken lassen und dann mit lauwarmem Wasser ausspülen.
Tipp 8: Eine gesunde Ernährung ist die Grundlage
"Manchmal kann die Ernährung durchaus Einfluss auf die Befindlichkeit der Kopfhaut haben", weiß Dr. Susanne Steinkraus und erklärt: "Zum Beispiel können vegane und vegetarische Kost zu einem Defizit an Eisen und Zink führen, die der Körper für die Haarbildung benötigt. Auch nach radikalen Schlankheitskuren können spröde Haare und trockene Kopfhaut zeigen, dass dem Körper etwas fehlt." Konsultiere also am besten eine Ärztin oder einen Arzt, wenn die Beschwerden trotz oben genannter Tipps nicht nachlassen.
Und radikale Schlankheitskuren sind ohnehin tabu. Den besten Fahrplan für eine gesunde und ausgeglichene Ernährung für jedes Ziel findest du in unseren individuellen Ernährungsplänen.
Ursachen für juckende Kopfhaut
Die möglichen Ursachen für den Juckreiz sind vielfältig, wie auch Studien zeigen. Grund können Studien zufolge unter anderem Veranlagung, Stress oder die falsche Haarpflege oder Ernährung sein. Aber auch Hormonschwankungen, die trockene Heizungsluft im Winter oder aber die übermäßige UV-Strahlung im Sommer können Auslöser für Juckreiz sein. Hier haben wir die 4 häufigsten Ursachen zusammengefasst:
1. Falsche Haarpflege kann Juckreiz auslösen
Allergische Reaktionen auf Haarpflegeprodukte können schuld sein. Das wäre ein einfach festzustellende und zu behebende Ursache. Wechsle daher schon bei geringem Juckreiz auf jeden Fall deine Pflege. Übrigens: "Auch Überpflegen – sprich zu viele Haarpflegeprodukte, zu häufiges heißes Haarewaschen und Föhnen – kann die Kopfhaut auf Dauer reizen. Dass du zu viel des Guten für deine Haare tust, erkennst du neben Juckreiz vor allem an einer trockenen, geröteten Kopfhaut“, betont Claudia Dippel.
2. Hormonschwankungen führen zu Kopfjucken
Natürlich, die Hormone. Ein unausgeglichenes Hormonsystem kann vieles im Körper auslösen, auch sehr trockene, empfindliche Kopfhaut und mithin Juckreiz sind mögliche Folgen. Gründe hierfür können zum Beispiel eine Schilddrüsenunterfunktion oder ein starker Estriolmangel sein. Estriol ist ein Hormon, das unter anderem wichtig für die Befeuchtung der (Kopf-)Haut ist.
3. Stress kann der Verursacher von juckender Kopfhaut sein
Unter Stress und Strom zu stehen, das ist in der heutigen Zeit eher gängig, als unüblich. Das Problem: "Stress führt zu einer Übersäuerung der Kopfhaut und einem einhergehenden Mineralienmangel", betont unsere Expertin. Hier findest du 7 Anti-Stress-Tipps.
Kleiner Tipp: Eine Haarmineralanalyse kann Aufschluss über den möglichen Mineralienmangel geben.
4. Pilzinfektionen oder Ekzeme lösen starken Juckreiz aus
"Ein Pilz auf der Kopfhaut führt meist zu extremem Juckreiz. Bist du betroffen, kann die Kopfhaut zusätzlich rote und schuppige Flecken aufzeigen", so Dr. Susanne Steinkraus. Zusätzlich können die Lymphknoten im Nacken und Halsbereich vergrößert sein.
Häufig kann auch ein Ekzem die Ursache für ein starkes Kopfhautjucken sein. Heilpraktikerin Dippel erklärt hierzu, dass Betroffene in diesem Falle überwiegend Rötungen und Schuppen an der Kopfhaut haben. Gleichzeitig treten häufig auch rote und schuppige Hautstellen im Gesicht auf.
Übrigens: Vor allem, wenn du Kinder hast, könnte der Juckreiz auch schlicht und ergreifend von Läusen kommen. Diese bilden kleine Nissen. Die sorgen für den Juckreiz – und sind beim genauen Inspizieren der Kopfhaut gut auffindbar. Bist du betroffen, helfen spezielle Shampoos aus der Apotheke.
Häufige Fragen bei juckender Kopfhaut
Wann sollte ich bei juckender Kopfhaut zum Arzt gehen?
Wenn die Kopfhaut juckt und zusätzlich Symptome wie Rötungen, Schuppen, offene Stellen, Haarausfall oder Schmerzen auftreten, solltest du unbedingt ärztlichen Rat einholen. Auch wenn Hausmittel und Pflegeprodukte keine Besserung bringen oder der Juckreiz länger als zwei Wochen anhält, ist ein Besuch bei einem Dermatologen oder einer Dermatologin empfehlenswert. Mögliche Ursachen wie Pilzinfektionen, Ekzeme oder Hormonstörungen sollten professionell abgeklärt werden.
Kopfhaut juckt nachts – was hilft?
Verstärkter Juckreiz auf der Kopfhaut in der Nacht ist häufig ein Zeichen für trockene Haut, Stress oder eine Reizung durch Pflegeprodukte. Folgende Maßnahmen können helfen:
- Abends ein beruhigendes Lavendelwasser oder Aloe-vera-Gel auf die Kopfhaut sprühen
- Raumluft befeuchten, um trockene Heizungsluft auszugleichen
- Seidene Bettwäsche verwenden – sie ist besonders hautfreundlich
- Haare nur mit milden Produkten waschen und keine Rückstände auf der Kopfhaut lassen
Wenn der nächtliche Juckreiz anhält, sollte eine ärztliche Abklärung erfolgen.
Welche Hausmittel helfen bei juckender Kopfhaut?
Es gibt einige bewährte Hausmittel gegen juckende Kopfhaut, die schnell und natürlich helfen können:
- Apfelessig-Spülung: Reguliert den pH-Wert und wirkt antibakteriell (2 EL auf 1 Liter Wasser, nicht ausspülen)
- Lavendelwasser: Beruhigt die Haut und lindert Juckreiz
- Schachtelhalmtee: Mineralienreich, ideal als kühlende Haarspülung
- Aloe vera: Spendet Feuchtigkeit und wirkt entzündungshemmend
- Fermentiertes Reiswasser: Hilft bei gestörtem pH-Wert und stärkt die Kopfhaut
Wichtig: Hausmittel können Symptome lindern, ersetzen aber bei starken Beschwerden keine medizinische Behandlung.
Fazit: Weniger ist mehr – so beruhigst du gereizte Kopfhaut richtig
Bei juckender Kopfhaut heißt es: Zurückhaltung statt Aktionismus. Denn eine überreizte Kopfhaut braucht vor allem eines – Ruhe. Gib ihr Zeit zur Regeneration und beobachte genau, welche Produkte oder äußeren Einflüsse sie belasten könnten. Auch die Ernährung spielt eine wichtige Rolle, denn oft liegen die Ursachen im Inneren.
Erwähnte Quellen:
Vázquez-Herrera NE, Sharma D, Aleid NM, Tosti A. Scalp Itch: A Systematic Review. Skin Appendage Disord. 2018 Aug;4(3):187-199. doi: 10.1159/000484354. Epub 2017 Nov 29. PMID: 30197900; PMCID: PMC6120392.
Bin Saif GA, Ericson ME, Yosipovitch G. The itchy scalp--scratching for an explanation. Exp Dermatol. 2011 Dec;20(12):959-68. doi: 10.1111/j.1600-0625.2011.01389.x. PMID: 22092575; PMCID: PMC3233984.