Pediküre selbst machen in 6 Schritten

Pediküre selber machen
Schöne Füße in 6 Schritten selbst pflegen

Veröffentlicht am 12.06.2024
So machst du eine Pediküre ganz einfach zu Hause
Foto: Shutterstock.com / Alena Ozerova

Hast du schon dein Lieblingspaar Sandalen für den Sommer? Perfekt, dann heißt der nächste Punkt auf deiner Summer-To-Do-Liste: Pediküre. Trägst du gerne offene Schuhe, sind gut gepflegte Füße ein Muss, denn nur so kommen deine Traumschuhe auch richtig zur Geltung.

Wir verraten dir, welche kleinen Pflegerituale wichtig sind, damit deine Haut schön zart bleibt, wie du deine Nägel wie ein Profi lackierst und wie der Farbglanz lange Zeit erhalten bleibt.

Pediküre zuhause: Wie kann ich meine Füße selbst pflegen?

Letztlich ist die Fußpflege zuhause gar nicht so großartig anders als im Salon, wenn du das richtige Zubehör hast und das Projekt richtig angehst. Wichtig sind vor allem diese 6 Schritte:

1. Peeling und Fußbad

Das Peeling kann ruhig grobkörnig sein. "Ich nehme sogar gerne ein Badesalz", sagt Kathi Meister von Spreeberg Nails & Cosmetics in Hamburg. "Mit etwas Körperöl vermengt, peelen die Salzkristalle wunderbar." Danach die Füße für 5 Minuten ins warme Wasser stellen, damit Nägel und Hornhaut weicher werden.

Anschließend abtrocknen und die Nagelecken vorsichtig mit einem Stäbchen aus Orangenholz säubern – gerade an den großen Zehen sammeln sich dort oft Creme-Reste oder winzige Fussel. "Finger weg von Metallgeräten", so die Expertin. "Das Verletzungsrisiko ist damit hoch." Hier schnell und einfach bestellen: 100 Orangenholzstäbchen speziell für Maniküre und Pediküre.

2. Nagelhäute zurückschieben

Wichtig: Nie die trockene Nagelhaut zurückschieben! Sondern direkt nach dem Fußbad Nagelöl einmassieren, dann wird sie elastischer und lässt sich mit dem Orangenholzstäbchen zurückstubsen, ohne dass du das Nagelbett verletzt. "Schneiden würde ich sie nicht. Verletzt man sich dabei, können Nagelhäute wuchern und Keime eindringen", so die Kosmetikerin.

Anders ist das bei Häutchen, die über die Nagelplatte wachsen, wie das oft am druckgeplagten kleinen Zeh vorkommt: Die kannst du mit einer sehr feinen Feile wegnehmen. Aber nicht zu viel abfeilen, denn zu dünne Nägel reißen leicht ein. Hier gleich bestellen: Nagelfeilen im 15er Set.

3. Zehennägel kürzen

Das Entscheidende: Du stutzt sie mit einer Feile! Denn wer knipst oder schneidet, fügt den Nägeln winzige Risse zu – das macht sie anfällig für Verletzungen und Keime.

Zudem fällt es mit der Feile leichter, die gewünschte Form hinzubekommen. Meister: "Ideal ist es, die Ecken nur leicht abzurunden. Ansonsten läuft man Gefahr, dass die Nägel einwachsen." Übrigens: So einfach gelingt dir auch die perfekte Maniküre.

4. Hornhaut entfernen

Verhornte Stellen wie Ferse und Fußballen vorsichtig mit einer Feile bearbeiten. Bloß keinen Hobel nehmen! Damit kannst du die Kollagenfasern in der Haut schädigen, was die Hornhautproduktion nur weiter anregen würde. Wichtig: nur einmal pro Woche raspeln.

Ob du nass oder trocken feilst, ist Geschmackssache. Hier bekommst du eine tipptopp Fußfeile aus Holz mit zwei Körnungen. Wusstest du, dass du Hornhaut vorbeugen kannst, wenn du regelmäßig barfuß läufst? Warum laufen ohne Schuhe sonst noch gesund ist, liest du hier.

5. Nägel lackieren

Zehentrenner aus Schaumstoff zwischen die Zehen klemmen, damit du die nicht aus Versehen anmalst – und los geht’s: Starte an den Nagelspitzen, damit der Lack nicht so schnell splittert. Erst danach mit dem Pinsel vom Nagelbett nach vorn streichen. Und: Lieber zwei dünne Schichten als eine dicke auftragen. Dann trocknet das Ganze (trotz einer Minute Wartezeit vor dem zweiten Lackieren) schneller. Die Minipause nutzen, um mit einem Nagellackentfernerstift das Nagelbett zu säubern. So entsteht eine präzise Kontur.

Ungeduldig? Wer schon etwa 3 Minuten nach dem Lackieren wieder in die Schuhe schlüpfen möchte, nimmt am besten Nagellack-Trockner-Spray. Das erhöht zudem den Glanz – auch noch ein paar Tage nach der Pediküre. Hier quick & easy bestellen: Nagellackschnelltrockner.

6. Füße eincremen

Jetzt kommt das Verwöhn-Programm: Fußcremes müssen reichhaltig sein, also viel Fett enthalten. Zudem brauchen sie wasserbindende Stoffe, wie Urea oder Glycerin – deren Anteil sollte umso höher sein, je größer die Tendenz zu sogenannten Schrunden ist, also zu Rissen an den Fersen (es gibt Cremes mit bis zu 25 Prozent Urea). Hier bestellen: Urea Fußcreme.

"Am besten die Creme auf den Nachttisch platzieren", rät Meister. "Täglich 2-mal cremen, gut gepflegte Haut bildet weniger Horn- und Nagelhaut." Für die Nagelhäute gibt es spezielle Öle, damit sie weich bleiben und nicht einreißen. Zum Beispiel das Neem Nagelöl von Dr. Hauschka.

Eigentlich gar nicht schwer, oder? Wenn du unsere Pediküre-Tipps befolgst, kannst du dir das Geld für das Nagelstudio ab sofort jedenfalls sparen. Dann ist bald noch ein zweites Paar Traumschuhe drin. Los geht's!