Es gibt zahlreiche Produkte, die uns bei der Pflege einer makellosen Haut unterstützen – von Detox-Masken und Peelings bis hin zu Mitesser-Streifen. Zahlreiche Studien belegen, dass es gegen Pickel und Akne viele vielversprechende Behandlungsmöglichkeiten gibt. Nun gibt es einen neuen Helfer, der sich speziell Hautunreinheiten widmet: den Porensauger. Aber hält er auch das, was er verspricht?
Und überhaupt: Was genau ist ein Porensauger, wie funktioniert er und kann er wirklich helfen, Mitesser einfach wegzusaugen? Wir haben das Gerät genauer unter die Lupe genommen und mit einer Fachfrau gesprochen: Dermatologin Dr. med. Elisabeth Schuhmachers aus München hat uns alle relevanten Fragen beantwortet.
Was sind Porensauger?
Quasi kleine Beauty-Staubsauger gegen unreine Haut, die Verunreinigungen einfach "wegsaugen" sollen. Wenn du bei Instagram und YouTube aktiv bist und Beauty-Blogger:innen folgst, hast du die bestimmt schon mal gesehen.
Wie funktionieren die "Mitesser-Staubsauger"?
Im Grunde wirklich wie ein winziger Mini-Staubsauger: Das Gerät erzeugt ein Vakuum und saugt so wortwörtlich überschüssigen Talg und alte Hautschüppchen (aus diesem Mix bestehen Mitesser) aus der Haut. Du wünschst dir ein feineres Hautbild? Dann lies hier, ob man große Poren schrumpfen kann.
Welcher Porenreiniger ist der beste?
Online bekommst du Porensauger in den unterschiedlichsten Preisklassen. Dabei gilt, wie so oft: Teuer ist nicht immer besser. Es gibt auch viele schlecht verarbeitete Geräte zu irrsinnig hohen Preisen. Um dich vor Fehlkäufen zu bewahren – und natürlich auch aus Beauty-Neugierde – haben wir uns durch die Rezensionen gelesen, die Top-Geräte bestellt und sie ausgiebig getestet. Unsere drei Favoriten kannst du über die folgenden Links kaufen:
Einsteiger-Tipp: Porensauger von Beurer
Der Porenreiniger von BEURER kommt mit 3 Aufsätzen und hat 5 Intensitätsstufen, um 20 €
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Dieser Porensauger kommt mit vier austauschbaren Aufsätzen – also die Lösung für verschiedene Hautprobleme! Er eignet sich für große Flächen wie Gesicht und Rücken, mit fünf unterschiedlichen Intensitätsgraden bekommt er auch hartnäckige Mitesser zu fassen. Ein kleines optisches Add-on: Das ergonomische Design sieht nicht nur schick aus, sondern liegt auch gut in der Hand. Außerdem hat er eine lange Standby-Zeit, kann also nach dem Aufladen auch bequem überall mit hingenommen werden.
Bewertungs-Sieger: Mitesserentferner von LIDOFIGO
Der Porenreiniger von LIDOFIGO öffnet dank Heißkompressionstechnologie effizient die Poren, um 25,99 € (über Amazon.de)
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Dieser Mitesserentferner besitzt eine starke Saugkraft mit drei verschiedenen Saugmodi für eine effektive, tiefe Reinigung. Außerdem beinhaltet er eine Heißkompressionsfunktion, die dabei hilft, die Poren zu öffnen. Das Besondere: der Porenreiniger besitzt eine Lichttherapie-Hautbehandlung – damit holst du dir das Beauty-Erlebnis nach Hause!
Qualitäts-Tipp: ReVit Prestige
Das Mikrodermabrasionsgerät von SILK'N verbessert dank Diamantpeeling die Hautstruktur, um 106,10 € (über Amazon.de)
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Der ReVit Prestige ist geeignet für alle, die ihre Hautstruktur verändern und eventuell ein paar Altersflecken reduzieren möchten. Durch die Stimulation der Durchblutung können auch Fältchen gemindert werden. Klingt toll, oder? Mit automatischem und manuellem Modus sowie drei Vakuumeinstellungen entfernt das Gerät abgestorbene Hautzellen präzise und kann sogar die Bildung neuer Hautzellen anregen.
Wie benutzt man einen Porensauger?
Einfach anschalten und den Saugaufsatz des Gerätes über das betroffene Hautareal führen. Am besten startest du an Nase und Stirn – hier sitzen in der Regel die meisten Mitesser und die Haut ist recht robust. Heißt: Sie reagiert nicht so schnell mit Nebenwirkungen wie Rötungen.
Die Augenpartie solltest du genau aus diesem Grund auf jeden Fall auslassen. Grundsätzlich gilt: Hat das Gerät mehrere Intensitätsstufen, am besten immer mit der niedrigsten starten und langsam steigern, um zu schauen, wie deine Haut reagiert.
Übrigens: Nicht zu lange auf einer Stelle "saugen". Danach sind vielleicht die Poren frei, aber du bekommst mit Pech einen dunklen Bluterguss. Und solche Knutschflecken will ja keiner haben!
Wie oft kann und soll man den Porenreiniger verwenden?
"Im Prinzip so oft man möchte", so unsere Expertin. "Es kann allerdings sein, dass empfindliche Haut irgendwann 'beleidigt' darauf reagiert und sich rötet oder zu schuppen anfängt."
Unser Tipp deshalb: Zunächst nur 1x wöchentlich saugen und dann langsam steigern. So kannst du besser beurteilen, wie deine Haut reagiert.
Für wen sind Porenreiniger geeignet?
"Prinzipiell wird bei einem Vakuum, das stark genug ist, um die Poren zu reinigen, auch alles andere angesaugt", erklärt Dr. Schuhmachers und fährt fort: "Bei Menschen mit geplatzten Äderchen und empfindlicher Haut würde ich daher eher zur Vorsicht raten." Hinterher sind vielleicht die Mitesser weg, aber plötzlich hast du ganz andere Probleme im Gesicht.
Können Mitesser-Sauger der Haut schaden?
Wenn die Haut gesund ist, eigentlich nicht. Besser als Pickel auszudrücken, ist so ein Sauger allemal. "Mit dem Quetschen kann man es eigentlich nicht direkt vergleichen. Dabei platzen Pickel oft nach innen, wodurch es zu Entzündungen unter der Haut kommen kann. Das kann ein Sauger so nicht bewirken, denke ich."
Was hilft sonst noch gegen Mitesser und große Poren?
Alles, was die Talgproduktion reduziert und die Kollagensynthese anregt. "Zu Hause kann man folgendes machen: Ausreichenden Sonnenschutz betreiben, Cremes mit Fruchtsäure verwenden", rät die Dermatologin. "Auch Niacinamide und Retinol sind hilfreich. Ein mildes AHA-Peeling oder Peelingpads mit Fruchtsäure sind gut fürs eigene Bad geeignet." Studien zufolge helfen auch Produkte mit Salicylsäure gut gegen Mitesser. Beim Dermatologen gibt’s außerdem verschiedene Lasersysteme, die die Poren verkleinern, ebenso Microneedling mit und ohne Radiofrequenz und verschiedene Peelings.
Die Expertin rät Menschen mit großen Poren und Mitessern dazu, sich ein (bis zwei) Mal im Jahr bei einem Hautarzt behandeln zu lassen und danach das Ergebnis zu Hause zu halten und zu verbessern, mit oben genannten Cremes und Peelings. Und ja, vielleicht auch einem Porensauger. Noch mehr Tipps gegen Mitesser gibt’s hier.
Häufige Fragen rund um Porensauger
Wie funktioniert ein Porensauger?
Porensauger arbeiten mit Unterdruck. Sie lösen sanft überschüssigen Talg, abgestorbene Hautzellen und Schmutzpartikel aus den Poren und helfen so, Hautunreinheiten zu reduzieren.
Ist ein Porensauger bei empfindlicher Haut geeignet?
Ja, aber nur bei vorsichtiger Anwendung!
Empfindliche Hauttypen sollten Geräte mit niedriger Saugkraft und sanften Aufsätzen (z.B. aus Silikon) nutzen und maximal zweimal pro Woche anwenden.
Kann ein Porensauger die Poren dauerhaft verkleinern?
Nein. Die Größe der Poren ist genetisch bestimmt. Ein Porensauger kann jedoch die Poren optisch verfeinern, indem er sie gründlich reinigt und Unreinheiten entfernt.
Was sollte ich nach der Anwendung eines Porensaugers beachten?
Unbedingt eine beruhigende Pflege auftragen, z.B. mit Hyaluronsäure oder Niacinamid, um die Hautbarriere zu stärken. Außerdem auf intensives Peeling oder reizende Produkte direkt danach verzichten.
Welche Alternativen gibt es zur Porenreinigung ohne Gerät?
Sanfte Alternativen sind Dampfbäder mit Kräutern (z.B. Kamille), enzymatische Peelings oder milde Reinigungsmasken auf Tonerdebasis.
Fazit: Porensauger als Ergänzung zur Pflegeroutine
Wenn du keine allzu empfindliche Haut hast, lohnt sich die Investition in einen Porensauger. Allerdings behandeln die Beauty-Sauger nur das Symptom, nicht die Ursache. Deshalb solltest du zusätzlich unbedingt auf eine abgestimmte Pflegeroutine setzen.
📚 Glossar: Porenpflege leicht erklärt
Erwähnte Quellen:
A.U. Tan, B.J. Schlosser and A.S. Paller: A review of diagnosis and treatment of acne in adult female patients. International Journal of Women's Dermatology, 2018, doi 10.1016%2Fj.ijwd.2017.10.006, zuletzt abgerufen am 20.03.2024
Alessandra Pagnoni, Theresa Chen, Huayi Dong and I-Ting Wu: Clinical evaluation of salicylic acid scrub, toner and mask in reducing blackheads. Journal of the American Academy of Dermatology, 2004, 10.1016/j.jaad.2003.10.102, zuletzt abgerufen am 20.03.2024
