7 falsche Gründe zum Abnehmen

Falsche Abnehmgründe
Dann lieber nicht: 7 falsche Gründe, um abzunehmen

Zuletzt aktualisiert am 21.01.2025
Aus diesen Gründen solltest du NICHT abnehmen
Foto: Shutterstock.com / Jacob Lund

Wie oft hast du in deinem Leben bereits versucht, Gewicht zu verlieren? Laut einer Erhebung des Statistikportal Statista hat über die Hälfte der Deutschen mindestens einmal eine Diät ausprobiert. Besonders zum Jahresbeginn setzen sich viele Menschen ehrgeizige Ziele für ihren Körper – nur um nach wenigen Wochen entmutigt aufzugeben.

Ob Jugendliche fragwürdigen Schönheitsidealen hinterherjagen, junge Mütter nach der Schwangerschaft möglichst schnell ihre alte Figur zurückhaben möchten oder ältere Menschen gegen einen langsamer werdenden Stoffwechsel ankämpfen: Zahlreiche Frauen – und immer häufiger auch Männer – sind unzufrieden mit ihrem Gewicht und ihrer Figur. Oftmals versuchen sie, ihre Kilos unter großen Strapazen und ohne seriöse Ernährungskonzepte loszuwerden. Aber warum ist das eigentlich so? Werfen wir doch mal einen Blick auf die absurdesten Gründe, warum Menschen abnehmen wollen.

1

Weil dein:e Partner:in dir sagt, du solltest wieder mehr Sport machen

2

Weil eine Jeans dir nicht passt

3

Weil deine Familie dich damit aufzieht, dass du zugenommen hast

4

Weil du dir vermeintlich perfekte Influencerinnen zum Vorbild nimmst

5

Weil du denkst, dass du schlanker auch glücklicher bist

6

Weil dein BMI etwas zu hoch ist

7

Weil ein wichtiges Ereignis ansteht

Body Positivity ist immer gesünder als Druck

Wenn du deinen Körper liebst, wirst du ein viel stärkeres Selbstbewusstsein ausstrahlen und dann wird dir so leicht niemand mehr die Butter vom Brot nehmen wollen! Auch wenn es nicht immer leicht ist, etwa, wenn Kommentare zu deinem Gewicht von der Familie oder dem bzw. der Partner:in kommen: Lerne deinen Körper auch mit Makeln zu lieben, das macht ihn doch so einzigartig! Übe dich darin, den Druck von außen, ob real oder gefühlt, zu ignorieren.

Der einzig richtige Grund zum Abnehmen

Im Endeffekt gibt es nur einen wirklich guten Grund, um abzunehmen: Weil du es wirklich willst, basierend auf einer gründlichen Abwägung deiner Motive. Natürlich ist es nicht verboten, Gewicht zu verlieren, um anders auszusehen. Die Ziele sollten nur realistisch sein und keinen falschen Vorbildern oder Vorstellungen folgen. Sonst sind Enttäuschungen und Rückschläge sicher. Ein weiteres wichtiges Motiv ist deine Gesundheit.

Wenn du also wirklich abnehmen willst, dann helfen dir unsere individuellen Ernährungspläne am besten, dein Ziel zu erreichen und trotzdem lecker zu essen! Hier findest du sie!

Immer das wichtigste Motiv: deine Gesundheit

Dass es nicht nur ums Äußere geht, zeigt sich auch an anderer Stelle: Übergewicht birgt einige Risikofaktoren für Herz-Kreislauf-Erkrankungen, schadet den Gelenken und begünstigt Rückenschmerzen. Vor allem, wenn dein Arzt bzw. deine Ärztin dir sagt, dass dein Körperfettanteil deutlich zu hoch ist, solltest du für ein langes und fittes Leben, eine Ernährungsumstellung in Angriff nehmen und für mehr Bewegung sorgen.

Solltest du dich für dich selbst und aus guten Gründen zum Abnehmen entscheiden, steck dir kleine Etappenziele. Ein gesunder Mix aus ausreichend Bewegung und gesunder Ernährung bringt dich an dein Ziel. Dabei fängt es schon mit Kleinigkeiten an: Nimm die Treppen statt des Fahrstuhls, gehe täglich spazieren, fahr mehr Fahrrad und ersetze Süßigkeiten durch gesunde Snacks. Iss nicht zu wenig, sondern gesünder. Sonst schaltet dein Körper in den Hungermodus und klammert sich an jedem Kilo fest.

Versuche, Cardio-Training, Krafttraining und Yoga in deinen Trainingsplan zu integrieren: So bleibt Training nicht nur abwechslungsreich, sondern du verbrennst viele Kalorien und steigerst mit Muskelaufbau deinen täglichen Energieumsatz. Stretching hält dich geschmeidig. Zudem solltest du darauf achten, viel Wasser zu trinken. Denn es kann passieren, dass dein Körper Durst mit Hunger verwechselt.

Betrachte deinen Körper realistisch und liebevoll

Viele Menschen machen Sport, weil sie sich in ihrem Körper nicht wohlfühlen. Sport kann ein gutes Mittel sein, um sich fitter, stärker und stolzer zu fühlen. Aber er kann auch zur ungesunden, exzessiven Sucht werden.

Du solltest lernen, deinen Körper in jeder Phase deines Lebens zu lieben: egal ob in der Jugend, nach einer Schwangerschaft oder in den Wechseljahren. Statt deinen Körper zu bekämpfen, unterstütze ihn und arbeite mit ihm zusammen. Nur so kannst du ein echtes Wohlgefühl in deinem Körper erreichen!

Fazit: Es gibt gute Gründe zum Abnehmen, aber auch viele schlechte

Den Prozess, auf gesunde Weise und dauerhaft abzunehmen, zu meistern, ist oft eine Herausforderung. Daher ist es wichtig, diesen Weg aus den richtigen Beweggründen zu wählen – nicht etwa, weil du dich von Freund:innen oder Verwandten unter Druck gesetzt fühlst oder weil ein Vorbild deutlich weniger wiegt als du. Solche Dinge können zwar als Antrieb dienen, aber im Mittelpunkt sollte stets deine eigene Gesundheit stehen.

Erwähnte Quellen:

Sandra Ahrens (2024): Statistiken zum Thema Diät und Diätprodukte. statista, https://de.statista.com/themen/7452/diaet-und-diaetprodukte/#topicOverview, zuletzt abgerufen am 10.01.2025

Monica L. Wang, Lori Pbert und Stephenie C. Lemon (2014): The influence of family, friend, and coworker social support and social undermining on weight gain prevention among adults. Obesity (Silver Spring), doi 10.1002%2Foby.20814, zuletzt abgerufen am 10.01.2025

Barbara Jiotsa et al. (2021): Social Media Use and Body Image Disorders: Association between Frequency of Comparing One’s Own Physical Appearance to That of People Being Followed on Social Media and Body Dissatisfaction and Drive for Thinness. International Journal of Environmental Research and Public Health, doi 10.3390%2Fijerph18062880, zuletzt abgerufen am 10.01.2025

Sarah E. Jackson et al. (2014): Psychological Changes following Weight Loss in Overweight and Obese Adults: A Prospective Cohort Study. PLOS ONE, doi 10.1371/journal.pone.0104552, zuletzt abgerufen am 10.01.2025

Frank Q. Nuttall (2015): Body Mass IndexObesity, BMI, and HealthA Critical Review. Nutrition today, doi 10.1097/NT.0000000000000092, zuletzt abgerufen am 10.01.2025

Raian E. Contreras, Sonja C. Schriever und Paull T. Pfluger (2019): Physiological and Epigenetic Features of Yoyo Dieting and Weight Control. Frontiers in Genetic, doi 10.3389%2Ffgene.2019.01015, zuletzt abgerufen am 10.01.2025