Welcher Stoffwechseltyp bist du? Das erklären wir hier

Metabolimus-Typen
Wichtig beim Abnehmen: Welcher Stoffwechseltyp bist du?

Veröffentlicht am 28.11.2023
Wichtig beim Abnehmen: Welcher Stoffwechseltyp bist du?
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Es gibt diese Leute, die permanent essen und trotzdem nie zunehmen. Du denkst vielleicht, das wäre eine Ungerechtigkeit der Natur und teilweise hast du damit recht. Denn zumindest anteilig geht diese Eigenschaft auf die Gene zurück. Es kommt nämlich nicht nur darauf an, was du isst, sondern auch, wie du es verwertest. Und das hängt davon ab, welcher Stoffwechseltyp du bist.

Vereinfacht gesagt, lassen sich zwei Gruppen von Menschen unterscheiden: gute und schlechte Futterverwerter. Bei einem schlechten Futterverwerter brummt der Stoffwechsel ununterbrochen, sprich: Der Verbrauch ist sehr hoch, es setzt kaum etwas an. Ist bei dir nicht so? Durch gezielte Maßnahmen wie Sport und die richtige Ernährung kannst du deinem Stoffwechsel ordentlich Dampf machen. In diesem Artikel erklären wir dir die Stoffwechseltypen im einzelnen.

Welcher Stoffwechseltyp bist du?

Tatsächlich hat es viel mit den Genen zu tun, wie effektiv dein Stoffwechsel arbeitet und wie viele Kalorien du damit aus der Nahrung ziehst. Aus den genetischen Anlagen ergeben sich diese Stoffwechseltypen:

1. Ektomorph

Als der sogenannte ektomorphe Typ bist du ganz klar der Oberburner unter den Stoffwechseltypen. Ektomorphe verbrennen so intensiv wie Hochöfen und hab einen hohen Grundumsatz, sind sehr sehnig und mit verhältnismäßig wenig Fettgewebe ausgestattet. Als ektomorphe Frau fällt es dir eher schwer, Gewicht zuzulegen. Aber: Auch beim Aufbau von Muskeln tust du dich schwerer. Und du frierst schneller.

2. Mesomorph

Der mesomorphe Stoffwecheltyp ist ein Mischtyp, bei dem der Stoffwechsel durchschnittlich aktiv ist. Er lässt sich mit einer Biogasanlage vergleichen: Sie arbeitet moderat und kontinuierlich, allerdings muss alles im Gleichgewicht sein, damit die Anlage gut läuft und die Bakterien die Lebensmittel zersetzen.

Deine Stoffwechselleistung als Mesomorphe ist geringer als beim ektomorphen Typ, und Menschen des mesomorphen Typs vertragen Kohlenhydrate relativ gut. Dein Körperbau ist schlank und athletisch, du neigst aber zum Fettansatz an Bauch und Hüfte. Du bist also eher der klassische "Ich muss schon ein wenig aufpassen, was ich esse"-Typ. Schlagen mesomorphe Menschen mal über die Stränge, gibt die Waage sehr bald Rückmeldung.

3. Endomorph

Frauen des endomorphen Typs sind meist eher kräftig gebaut. Mit ihrem wenig aktiven Stoffwechsel fallen endomorphe Menschen in die Kategorie der guten Futterverwerter. Das hat durchaus Vorteile: Die aufgenommenen Kalorien werden fast ausschließlich zur Energiegewinnung genutzt, und es verpufft nichts einfach als Wärme.

Aber der große Nachteil ist: Jeder noch so kleine Kalorienüberschuss wird sofort in Form von Pölsterchen auf Hüfte und Po eingelagert, wie auch Studien zeigen. Darum ist eine ausgewogene Ernährung so wichtig, unser individuelles Ernährungscoaching hilft dir dabei. Der endomorphe Typ lässt sich mit einem Windkraftwerk vergleichen, das in einer Gegend steht, in der oft Flaute herrscht. Der Grundumsatz bei Endomorphen liegt viel niedriger als bei den beiden anderen Typen, was bedeutet, dass deutlich weniger essen erlaubt ist, um das Gewicht zu halten. Speziell Kohlenhydrate werden beim endomorphen Typ schnell als Fett eingelagert. In Studien zeigten Endomorphe ein höheres Risiko für Bluthochdruck und Lebererkrankungen.

Zum Glück gibt es aber auch eine gute Nachricht, Endomorphe haben nämlich auch einen entscheidenden Vorteil: In Verbindung mit dem geeigneten Training können sie auch am schnellsten Muskelmasse aufbauen.

Egal, welcher Stoffwechseltyp du bist: Mit genug Sport und einer gesunden Ernährung kannst du deinen Körper in Top-Form bringen. Mit unseren Trainings- und Ernährungsplänen ist das kein Problem.

Erwähnte Quellen:

Xiaoyuan Liu, Wenhui Li, Youfeng Wen, Guochang Xu, Guojian Zhou, Quanying Qu, Ying Hu, Yueriguli Saitierding, Maierdanjang Mohetaer, Yeerkenbieke Buerlan, Xuejun Zhong & Huanjiu Xi (2021) Obesity and Heath-Carter Somatotyping of 3438 Adults in the Xinjiang Uygur Autonomous Region of China by Multivariate Analysis, Diabetes, Metabolic Syndrome and Obesity, 14:, 659-670, doi: 10.2147/DMSO.S287954

Koleva M, Nacheva A, Boev M. Somatotype and disease prevalence in adults. Rev Environ Health. 2002 Jan-Mar;17(1):65-84. doi: 10.1515/reveh.2002.17.1.65