Warum nehme ich nicht ab? 5 häufige Fehler

Warum nehme ich nicht ab?
Das hier sind die 5 häufigsten Abnehm-Fehler

Zuletzt aktualisiert am 04.03.2025

Wenn die Einstellung stimmt und das Ziel klar vor Augen liegt, aber die Waage trotzdem keine Veränderung anzeigt, kann das frustrierend sein. Besonders dann, wenn du diszipliniert alles gibst und voller Motivation an deiner Routine festhältst, ohne Fortschritte zu erkennen. Es ist verständlich, dass solche Situationen enttäuschen können. Doch die gute Nachricht lautet: Es gibt keinen Grund, die Nerven zu verlieren. Du hast es in der Hand, das Tempo und die Rahmenbedingungen selbst zu bestimmen – und hinter jedem Abnehm-Stillstand steckt ein Grund, der sich lösen lässt.

Häufig liegen Misserfolge an überzogenen Erwartungen. Viele möchten "mal eben schnell" ein paar Kilo verlieren – sei es 3, 5 oder sogar 10 Kilo – und reagieren enttäuscht, wenn sich die gewünschten Ergebnisse nicht unmittelbar zeigen. Genau hier ist ein langer Atem gefragt: Geduld, Durchhaltevermögen und ein optimistischer Blick auf die Dinge sind entscheidend. Wichtig ist vor allem, realistische Ziele zu setzen und daran zu denken, dass der Weg dorthin nicht deine Freude am Leben beeinträchtigen sollte.

Die beste Strategie beim Abnehmen ist ein professioneller Trainingsplan wie dieser!

Manchmal sind es auch andere, unbemerkte Fehler, die das Abnehmen ausbremsen. Wir verraten dir hier die 5 häufigsten Fehler beim Abnehmen und wie du sie in Zukunft erfolgreich vermeidest.

Warum nehme ich nicht ab?

Abnehmen ist keine Wissenschaft, aber durchaus ein anspruchsvolles Projekt, das eine gute Strategie und viel Disziplin erfordert. Da können kleine Fehler große Wirkung entfalten. Es sind oft Kleinigkeiten, die dein Abnehm-Vorhaben ausbremsen können. Ein zu hoch gestecktes Ziel, ein falsch gesetzter Fokus, ein nicht ganz exakt angepasster Plan. Der Teufel steckt auch hier im Detail.

Wichtig ist, dass du dich nicht entmutigen lässt und genau analysierst, woran es liegen könnte. Es gibt sicher die eine oder andere Stellschraube, an der du drehen kannst. Meistens ist das wichtigste: Geduld. Vielleicht findest du in unserer Fehlersammlung einen Tipp, der dir weiterhilft.

Welche Fehler sorgen dafür, dass ich nicht abnehme?

Natürlich ist Abnehmen auch für jeden Menschen ein sehr individuelles Projekt, da spielen viele Faktoren hinein. Letztlich sind es aber meistens diese 5 Dinge, die sich als besonders hartnäckige Störenfriede im Abnehm-Projekt bemerkbar machen:

1. Fehler: Du willst zu viel auf einmal abnehmen

Auch wenn du ungeduldig bist: Lasse dir Zeit beim Abnehmen. 0,5 bis 1 Kilo Gewichtsverlust pro Woche sind völlig ausreichend, gerade wenn du den gefürchteten Jo-Jo-Effekt vermeiden willst. Abhängig davon, wie viel du an Gewicht verlieren willst, variiert diese Zahl jedoch: Wenn du beispielsweise insgesamt nur 3 Kilo abnehmen willst, ist 1 Kilo pro Woche schon viel.

Studien zeigen, dass Zielsetzungen einen positiven Effekt aufs Abnehmen haben können, aber diese Ziele dürfen nicht zu ehrgeizig sein. Erwarte also nicht zu viel von dir und bleib realistisch, vor allem bei der Kiloanzahl und dem Zeitraum, in dem du sie gern verlieren willst.

Die positiven Effekte von gesunder Ernährung und Sport werden sich nicht nur auf der Waage bemerkbar machen. Es kann zum Beispiel viel motivierender sein, zu überprüfen, ob die superengen Jeans endlich wieder passen oder du plötzlich viel mehr Energie hast. Dein neuer gesunder Lifestyle lässt dich zudem besser schlafen und gelassener mit Stress umgehen, daher wird es dir automatisch viel leichter fallen, ihn beizubehalten. Für einen einfachen und strukturierten Einstieg in den Alltag mit einer gesunden und ausgewogenen Ernährungsweise kann dich unser Women's Health Ernährungscoaching unterstützen!

2. Fehler: Du bist in deiner Routine gefangen

Dein Abnehmprojekt darf keine anstrengende Quälerei sein. Wenn du dich ständig fragst "Warum nehme ich nicht ab?", hast du vermutlich zu wenig Spaß beim Abnehmen. Ja, ganz richtig gelesen. Denn fühlt sich die Reise zum Traumkörper immer nur nach leidigem Kampf an, wirst du langfristig nicht durchhalten. Eine Studie zeigte, dass Abnehmwillige vor allem dann Pfunde verloren bzw. weniger aßen, wenn sie ihre Abnehm-Aktivitäten als Spaß empfanden.

Gestalte sowohl deine Ernährung als auch deinen Trainingsplan so abwechslungsreich wie möglich. Wenn es dir schwerfällt, kreativ zu sein, dann such dir beispielsweise Gleichgesinnte, die auch abnehmen wollen. Geht zusammen laufen, tauscht gesunde Abnehm-Rezepte – wie diese hier – und Übungen aus.

3. Fehler: Du willst nur an bestimmten Körperstellen abnehmen

Ein Gewichtsverlust an einzelnen Körperstellen ist mitunter schwer – je nach Körperteil sogar unmöglich. Studien belegen das. Dein Bauch soll unbedingt flacher werden? Kennen wir, aber punktuelles Abnehmen am Bauch funktioniert leider nicht. Crunches allein bringen im Kampf gegen hartnäckiges Bauchfett leider sehr wenig, wie auch Studien zeigen.

Ironischerweise sind meist genau die Körperstellen, an denen Menschen gewöhnlich zuerst zunehmen, diejenigen, an denen du zuletzt bzw. am schwersten Gewicht verlierst. Das liegt an der genetischen Veranlagung. Hör also auf, dir über deine vermeintlichen "Problemzonen" Gedanken zu machen, setze den Fokus lieber auf die Fortschritte, die du machst.

Wenn du damit beginnst, dich um deinen Körper zu kümmern, wird sich deine komplette Einstellung zu Ernährung und körperlicher Betätigung ändern. Gesundes Essen und Sport sind dann keine Strafe mehr, sondern ein Weg, dich und deinen Körper glücklich zu machen.

4. Fehler: Du verbietest dir dein Lieblingsessen

Grundsätzliche Verbote bringen beim Abnehmen grundsätzlich nichts – außer Frust. Denn deine (süßen oder fettigen) Lieblingsspeisen können durchaus in einen gesunden Lebensstil integriert werden. In Maßen zumindest. Bei langfristigen Zielen, wie Gewichtsverlust, kommt es auf die Balance an.

Heißt: Ein Donut ruiniert noch nicht alles. Eine Studie zeigte, dass Menschen sogar mehr abnehmen, wenn sie sich bisweilen kleine Cheats erlauben. Also: Verzeih dir kleine Ausrutscher, genieße sie bewusst und gibt nicht auf. Außerdem kann es durchaus sein, dass du Pizza und Co. gar nicht mehr so toll findest, nachdem du dich mit gesunder Ernährung beschäftigt und deine Essgewohnheiten Schritt für Schritt umgestellt hast. Je mehr du dich an Grüne Smoothies, Salate, Low-Carb-Gerichte & Co. gewöhnt hast, desto mehr wirst du sie genießen – versprochen!

Übrigens: Die beste Abnehm-Ernährung bekommst du durch unsere individuellen Ernährungspläne, genau hier.

5. Fehler: Du fixierst dich zu sehr auf die Waage

Es ist in Studien belegt, dass regelmäßiges Wiegen dein Abnehmprojekt voranbringt. Aber Abnehmen ist ein dynamischer Prozess, und du darfst dich von der Waage nie entmutigen lassen. Auch wenn die Kilozahl eine Woche gleich bleibt, darfst du nicht aufgeben. Mach einfach weiter. Schließlich heißt eine stagnierende Zahl auf der Waage erst einmal gar nichts. Es sei denn, du lässt dich davon demotivieren, dann macht es deinen Erfolg zunichte. Erst wenn mehrere Wochen lang nichts passiert, kannst du versuchen, deine Trainingsroutine zu durchbrechen und dein Pensum zu steigern.

Merke dir: Wenn du anfängst, Gewicht zu verlieren, gewöhnt sich der Körper schnell an die höhere körperliche Betätigung und verbraucht dabei irgendwann weniger Kalorien. Deshalb ist es umso wichtiger, Cardio und Kraft zu variieren, immer neue Dinge auszuprobieren und den einen Extrakilometer zu laufen.

Fazit: Nachhaltig und gesund abzunehmen braucht Zeit und Ausdauer

Es ist absolut menschlich, gelegentlich an Antrieb zu verlieren – lass dich davon bloß nicht unterkriegen! Solltest du einen der zuvor erwähnten Fehler begangen haben, hast du jetzt die Chance, dein Verhalten bewusst zu ändern, um dich Stück für Stück deinem Ziel anzunähern.

Erwähnte Quellen:

Dror Dicker et al. (2021): Patient motivation to lose weight: Importance of healthcare professional support, goals and self-efficacy. European Journal of Internal Medicine, doi 10.1016/j.ejim.2021.01.019, zuletzt abgerufen am 17.02.2025

Rodrigo Ramírez-Campillo et al. (2013): Regional fat changes induced by localized muscle endurance resistance training. Journal of strength and conditioning research, doi 10.1519/jsc.0b013e31827e8681, zuletzt abgerufen am 17.02.2025

Ramin Kordi et al. (2015): Effect of abdominal resistance exercise on abdominal subcutaneous fat of obese women: a randomized controlled trial using ultrasound imaging assessments. Journal of manipulative and physiological therapeuts, doi 10.1016/j.jmpt.2014.12.004, zuletzt abgerufen am 17.02.2025

N M Byrne et al. (2018): Intermittent energy restriction improves weight loss efficiency in obese men: the MATADOR study. International journal of obesity, doi 10.1038/ijo.2017.206, zuletzt abgerufen am 17.02.2025

Anna-Leena Vuorinen et al. (2021): Frequency of Self-Weighing and Weight Change: Cohort Study With 10,000 Smart Scale Users. Journal of Medical Internet Research, doi 10.2196%2F25529, zuletzt abgerufen am 17.02.2025