Abnehmen mit Ingwerwasser: So geht's!

Ingwerwasser
Darum solltest du morgens Ingwerwasser trinken, wenn du abnehmen willst

Veröffentlicht am 26.11.2024
So regt Ingwerwasser deinen Stoffwechsel an
Foto: Shutterstock.com / Pixel-Shot

Die unerwünschten Extra-Pfunde können auf unterschiedlichen Wegen und in verschiedenen Phasen auftauchen. Manchmal schleichen sie sich über Jahre hinweg ein, Gramm für Gramm, und manchmal sind sie plötzlich da—sei es nach einem kurzen Urlaub oder einer Phase ohne Sport durch Regenwetter. Solange du zufrieden bist mit dem, was du im Spiegel siehst, stören ein paar Kilos nicht. Aber falls sie doch lästig werden, dann brauchst du ein paar effektive Abnehm-Tricks, wie die in diesem Artikel.

Das Beste an unseren Tipps: Du musst nicht hungern oder täglich stundenlang im Fitnessstudio trainieren. Integriere einfach unsere Ratschläge in deinen Alltag, und du wirst bald einen Unterschied bemerken. Wenn du denkst, dass eine komplette Umstellung deiner Ernährung nötig ist, kann unser Ernährungscoaching dich dabei unterstützen.

Na klar, die sicherste und nachhaltigste Lösung beim Abnehmen ist immer ein professioneller Plan wie dieser:

Warum ist Ingwerwasser gesund?

Was ist nun das Tolle an diesem Getränk? Da gibt es so einiges zu erzählen. Die Ingwerknolle hat viele positive Auswirkungen auf deine Gesundheit:

  • kurbelt deinen Stoffwechsel an
  • fördert durch Scharfstoffe und ätherische Öle die Durchblutung
  • wärmt von innen
  • wirkt entzündungshemmend und schmerzlindernd
  • lindert Magen-Darm-Beschwerden und hilft gegen Übelkeit
  • fördert und regt die Verdauungstätigkeiten an
  • senkt den Blutzuckerspiegel
  • noch mehr Vorteile der Powerknolle kannst du hier nachlesen

Welche Tipps helfen beim Abnehmen?

Wie versprochen haben wir gleich mehrere Abnehm-Tipps, die wir dir hier auflisten, aber mit dem Ingwerwasser fangen wir natürlich an:

1. Trink Ingwerwasser statt Kaffee am Morgen

Ingwer regt wie gesagt den Stoffwechsel an, wodurch du zusätzliche Kalorien verbrennst – einfach so, allein durchs Trinken. Extra Kalorien hat das Wunder-Elixier im Vergleich zu normalem Wasser auch nicht. Doch wie stellt man Ingwerwasser her? Du bereitest es im Grunde genauso zu wie einen frischen Ingwertee, den du dann einfach abkühlen lässt.

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So bereitest du Ingwerwasser zu:

  1. Wasser zum Kochen bringen. Je Tasse (etwa 250 Milliliter) schneide 1-2 Zentimeter Ingwer von der Knolle ab. Bei Bio-Ingwer kannst du die Schale bedenkenlos dran lassen, ansonsten schäle ihn lieber.
  2. Schneide das Stück einfach in möglichst dünne Scheibe und gib sie in eine Tasse oder eine große Kanne (am besten so eine mit Siebeinsatz) – falls du gleich eine größere Menge Ingwerwasser zubereiten möchtest.
  3. Fülle die Tasse oder Kanne mit dem heißen Wasser auf und lasse den Ingwer darin mindestens 10 Minuten ziehen. Je länger er im Wasser bleibt, desto schärfer wird es.
  4. Du kannst dein Ingwerwasser entweder warm als Tee trinken oder es abkühlen lassen. Wer ein wenig Süße mag, gibt am besten Honig, Ahornsirup oder ein zuckerfreies Süßungsmittel, wie Erythrit, dazu. Ein Spritzer Zitronensaft sorgt für noch mehr Geschmack, ist aber nur optional.

Tipp: Wenn du morgens nicht viel Zeit hast, kannst du dein Ingwerwasser /-tee auch mitnehmen, zum Beispiel in einer praktischen, doppelwandig isolierten Teeflasche.

Den Rest des Ingwerwassers, gerne auch mehr als 2 Liter, kannst du über den Tag verteilt trinken. Oder du machst daraus mit ein paar Eiswürfeln fix eine gesunde Limo-Variante. Je mehr Ingwerwasser du zu dir nimmst, desto besser läuft die Energieverwertung deines Körpers. Zudem kann ein Durstgefühl leicht als Hunger missinterpretiert werden.

2. Wechselduschen kurbeln den Stoffwechsel an

Schon morgens unter der Dusche kannst du etwas für deine Figur tun. Durch eine kalte Dusche allein nimmst du natürlich nicht automatisch ab, aber Studien belegen, dass das Senken der Körpertemperatur deine Fettverbrennung anregen kann. Zudem wird das Immunsystem gestärkt und Muskelkater gelindert. Das Einzige, was du dazu brauchst, ist eine Dusche und etwas Überwindung.

So geht’s: Starte immer mit warmem Wasser (rund 39 Grad), um deine Blutgefäße schonend zu erweitern. Dreh nach 30 Sekunden die Temperatur runter (14 bis 18 Grad). Dusche erst die Beine, dann Arme, Oberkörper und erst am Ende den Kopf ab. Dann dreh wieder heiß auf. Wie oft du zwischen warm und kalt wechselst, entscheidest du. Wichtig ist nur, dass du die Wechselduschen mit kaltem Wasser abschließt.

3. Frühstücken macht schlank

Du willst das Haus verlassen, ohne zu frühstücken? Nichts da! Direkt am Morgen solltest du am besten zu Vollkornprodukten wie Brot, Haferflocken oder Müsli greifen. Die enthaltenen Ballaststoffe helfen dem Stoffwechsel nämlich zusätzlich auf die Sprünge, machen bis zum Mittagessen satt und halten den Darm fit.

Ideen für ein gesundes Frühstück gesucht? Wir hätten da was für dich:

Ideale Frühstücksbegleiter sind zudem Naturjoghurt und Quark, möglichst mit frischen Früchten, denn Vitamin C trägt dazu bei, dass alle Stoffwechselaktionen schön rund laufen. Ein frischer Frucht-Quark mit etwas Müsli, Haferflocken, Nüssen und Samen ist daher ein ideales Frühstück. Alternative: Vollkornbrot mit Hüttenkäse, magerem Geflügelaufschnitt, Hartkäse oder Avocado.

Achtung: Wenn du morgens absolut nichts herunterbekommst, dann zwing dich auch nicht dazu. Iss zu einem späteren Zeitpunkt und höre auf deinen Körper. Mit unserem professionellen Ernährungscoaching werden deine individuellen Bedürfnisse berücksichtigt, damit du nachhaltig an dein Ziel gelangst.

4. Bewegung ist der beste Fettverbrennungs-Booster

Das kommt jetzt wenig überraschend? Aber halt! Hier meinen wir nicht unbedingt Sport, sondern Bewegung ganz allgemein. Je mehr du dich den Tag über bewegst, desto mehr Energie verbrennst du, sprich: desto schneller schmelzen die Pfunde. Das zeigen auch Studien. Wenn du mit dem Bus ins Büro fährst, bleib während der Fahrt stehen. So schlägst du mehrere Fliegen mit einer Klappe: Erstens freuen sich andere, vielleicht nicht so fitte Mitmenschen über einen Sitzplatz. Zweitens beanspruchst du mehr Muskeln – und damit mehr Energie, als du es im Sitzen jemals könntest.

Steig zusätzlich eine Station später ein oder eine früher aus. Du fährst nicht mit dem Bus oder der Bahn, sondern mit dem Auto zur Arbeit? Dann parke auf dem Parkplatz, der am weitesten entfernt ist oder nimm mal das Rad. Wer im Homeoffice bleibt, nutzt die Mittagspause für einen ausgedehnten Spaziergang.

5. Iss Low Carb am Abend

Versuche konsequent, etwa 3 Stunden vor dem Schlafengehen das letzte Mal zu essen. Und: Verzichte auf Kohlenhydrate! Um die zu verwerten, produziert der Körper nämlich Insulin, und das hemmt deine Fettverbrennung. Besser: Gesunde Eiweißquellen und reichlich Gemüse kombinieren, das macht satt und schlank. Der Erfolg von Low-Carb-Ernährung beim Abnehmen ist in Studien belegt.

Statt auf das klassische Abendbrot mit Stulle zu setzen, lass die klassischen Carbquellen abends weg. Was solltest du stattdessen essen? Wie wäre es zum Beispiel mit einer Gemüse-Eier-Pfanne oder mit diesem Omelette?

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Auch ein Salat, zum Beispiel dieser hier mit Hähnchen, oder eine Bowl sind leckere Ideen für ein Low-Carb-Abendessen. Oder einer Bowl. So kannst du auch easy Reste verwerten, da du einfach alles hineinschmeißen kannst, was noch so im Kühlschrank ist. Noch mehr Rezeptideen gefällig? Hier entlang!

6. Mit Appetit und Zitronenwasser ins Bett

Ein leichtes Hungergefühl beim Zubettgehen ist gar nicht mal so schlimm. Das garantiert dir, dass über Nacht die Fett-Reserven an Hüfte und Oberschenkel angezapft werden. Trinke vor dem Augenschließen noch einmal ein Glas Wasser mit ein paar Scheiben frischer Zitrone, denn auch Zitronenwasser kann dich Studien zufolge beim Abnehmen unterstützen. Das Getränk regt die Nierentätigkeit an und hilft zu entwässern. Zudem wird vermehrt Galle produziert, was die Fettverdauung verbessert. Noch mehr Benefits von Zitronenwasser kannst du hier nachlesen. Zudem ist ausreichend Vitamin C wichtig, um Fett verbrennen zu können.

Achte auch darauf, genug zu schlafen. Der Grund: Unausgeschlafen isst du meist mehr. Zum einen, weil man in müdem Zustand Versuchungen leichter erliegt. Zum anderen können bei kürzeren Schlafeinheiten die Hormone, die für das Sättigungsgefühl zuständig sind, nicht ausreichend gebildet werden.

Fazit: Auch mit kleinen Tricks erzielst du eine große Wirkung

Es ist gar nicht so schwierig, ein paar unerwünschte Extra-Kilos loszuwerden. Mit unseren Tipps musst du dich kaum einschränken und hast nicht das Gefühl, auf Diät zu sein. Beginne gleich morgen früh mit einem Glas Ingwerwasser, um in den Tag zu starten! Noch schnellere Erfolge erzielst du mit unseren Schlank-Plänen:

Erwähnte Quellen:

Van der Lans AA, Hoeks J, Brans B et al. Cold acclimation recruits human brown fat and increases nonshivering thermogenesis. J Clin Invest. 2013 Aug;123(8):3395-403. doi: 10.1172/JCI68993, zuletzt abgerufen am 19.11.2024

Cox CE. Role of Physical Activity for Weight Loss and Weight Maintenance. Diabetes Spectr. 2017 Aug;30(3):157-160. doi: 10.2337/ds17-0013, zuletzt abgerufen am 19.11.2024

Gardner CD, Kiazand A, et al. Comparison of the Atkins, Zone, Ornish, and LEARN diets for change in weight and related risk factors among overweight premenopausal women: the A TO Z Weight Loss Study: a randomized trial. JAMA. 2007 Mar 7;297(9):969-77. doi: 10.1001/jama.297.9.969, zuletzt abgerufen am 19.11.2024

Fukuchi Y, Hiramitsu M et al. Lemon Polyphenols Suppress Diet-induced Obesity by Up-Regulation of mRNA Levels of the Enzymes Involved in beta-Oxidation in Mouse White Adipose Tissue. J Clin Biochem Nutr. 2008 Nov; 43(3):201-9. doi: 10.3164/jcbn.2008066, zuletzt abgerufen am 19.11.2024