Liegt es an deinem Männergeschmack oder an der oft zitierten Theorie, dass grundsätzlich "die Männer schuld sind"? Oder ist es einfach nur Pech? Warum auch immer, du hast dich jedenfalls schon wieder Hals über Kopf in eine:n vermeintliche:n Mr. oder Mrs. Perfect verliebt, der/die sich später als der/die Falsche:n herausstellte.
Und jetzt stehst du da, fragst dich, wie oft dir dieser Fehler noch unterlaufen muss. Hat das denn niemals ein Ende? Keine Sorge: Es gibt Licht am Ende des Tunnels. Nachdem du diesen Text gelesen hast, stehen die Chancen gut, dass du solche Fragen künftig nicht mehr stellen musst.
Wie kommt es zur unerwiderten Liebe?
Liebe ist kompliziert und bleibt viel zu oft unerwidert. Das Angebot ist groß, die Welt in ständiger Bewegung, da ist es schwer, eine stabile und tragfähige Beziehung zu finden. Gerade in Zeiten von Dating-Apps wie Tinder & Co., wo die Auswahl an potenziellen Partner:innen quasi endlos ist und an jeder Ecke schon der/die nächste Herzensbrecher:in auf dich wartet, verliebt man sich nunmal häufig in die Falschen.
Aber wenn das alles nicht nur Zufall ist, woran liegt es dann? Wieso ziehen solche Typen dich an? Warum hängst du oft so sehr an denen, die dich eigentlich gar nicht wollen – oder eben nur manchmal und nicht ganz und gar? Es gibt verschiedene Gründe für dieses Love-Mismatch, und meistens kommen gleich mehrere zusammen. Natürlich lässt sich die Schuld auch bei den entsprechenden Männern oder Frauen suchen, die dich und deine Zugewandtheit ausnutzen. Kurz zusammengefasst:
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Kennst du? Klar. Sicherlich gibt es solche Männer oder Frauen auch. Aber um sich von ihnen fernzuhalten, musst du erst einmal erkennen, weshalb dieser Typ bei dir überhaupt landen kann. Wir haben die wichtigsten Gründe für eine solche unerwiderte Liebe zusammengetragen:
5 mögliche Gründe für unerwiderte Liebe
Der Hauptgrund sind natürlich die entsprechenden Männer oder Frauen selbst, aber die kannst du leider nicht ändern. Brechen sie dir immer wieder das Herz, weil du mehr für sie empfindest als umgekehrt, ist es an der Zeit, auch mal das eigene Verhalten zu reflektieren. Vorsicht: Das heißt nicht, dass diese Männer oder Frauen keine Schuld tragen oder dass immer nur du für den Mist verantwortlich bist, der dir passiert.
Das heißt nur: Du kannst frühzeitig verhindern, dass du überhaupt an diesen Typen gerätst. Diese 5 Dinge können eine Rolle spielen, wenn du dich immer wieder in die Falschen verliebst:
1. Die Hormone sind schuld!
Warum unerwiderte Liebe sich wiederholt? Unter anderem weil Verliebtsein süchtig macht!
Es klingt wie eine blöde Ausrede, aber eigentlich kannst du gar nicht immer was dafür, wenn du dir den oder die Falsche:n aussuchst: Dein Gehirn ist schuld. Also: Die Teile des Gehirns, die du nicht bewusst steuerst.
Denn das Glückshormon Dopamin, das vor allem beim Sex ausgeschüttet wird, vernebelt deine Sinne. Kommt im richtigen Moment der richtige Typ oder die richtige Frau und drückt die richtigen Knöpfe (und sei's nur durch ein Lächeln), tut das Dopamin seine Wirkung. Es trickst deinen Verstand aus und bringt dich in den emotionalen Ausnahmezustand, ohne dass du dir darüber überhaupt Gedanken machen kannst.
Tja, und dann stellt sich heraus, dass es für ihn oder sie „nur Sex“ war, für dich aber mehr. Jetzt wird’s schmerzhaft, die ständige Ausschüttung des Glückshormons hat dich süchtig gemacht. Ist es aus, leidest du wie beim kalten Entzug: Stimmungsschwankungen, schlaflose Nächte, kein Appetit und endlose Depri-Phasen. Das Einzige, was vielleicht kurz Linderung verschafft, ist ein weiteres Date mit ihm oder ihr, obwohl du genau weißt, er oder sie will dich eigentlich gar nicht. Ein Teufelskreis. Also: Finger weg! Ablenken! Mehr Anzeichen, dass du für ihn oder sie nur eine Bettgeschichte bist.
Deshalb brauchst du bei Liebeskummer auch eine:n gute:n Freund:in als Therapeut:in an deiner Seite und schmerzlindernde Medikamente in Form von Pralinen, Schokolade und Eiscreme, die deinem Gehirn eine neue Dosis Glück liefern. Außerdem hilft es, jede wild entbrannte Romanze früh auch mal analytisch zu betrachten, ohne sie gleich zu zerdenken. So fällt dir rechtzeitig auf, wenn etwas nicht stimmt.
2. Mama und Papa haben es versaut!
Wenn es ganz blöd läuft, geben dir auch deine Eltern ein Suchmuster mit auf den Weg. Wenn zum Beispiel dein Vater dich sehr verwöhnt hat, kann es sein, dass du ein ähnliches Verhalten von Männern in deinem Leben erwartest. War dein Vater eher distanziert oder gar abweisend, verliebst du dich womöglich immer wieder in Männer, die sich ebenso verhalten oder eigentlich unerreichbar sind. Enttäuschung und Ärger sind dann kaum zu vermeiden.
3. Es liegt an deinem Ex-Freund oder deiner Ex-Freundin
Ja, auch dem/der Ex kannst du ein wenig Schuld in die Schuhe schieben, wenn es in der Liebe nicht läuft. (Ist er/sie wenigstens noch zu etwas gut.) Denn die bisherigen Beziehungen in deinem Leben haben dich natürlich auch geprägt. Deine Ex-Freund:innen können dafür verantwortlich sein, dass du bei der Partnerwahl immer wieder auf einen bestimmten Typ Mann oder Frau hereinfällst.
Unbewusst klammerst du dich nämlich an die gewohnte Rolle, die du bereits aus vorherigen Beziehungen kennst und suchst immer wieder nach Männern oder Frauen, bei denen du diese einnehmen kannst. So einfach entsteht ein Beuteschema. Wobei im Einzelfall die Frage ist, wer da zur Beute wird... Mach doch mal diesen Test, ob er/sie der/die Richtige ist.
4. Ein wenig bist du auch selbst schuld!
Ein entscheidender Grund, warum du dich an Menschen klammerst, die dir nicht guttun oder dich gar nicht wollen, liegt in dir selbst. Mangelndes Selbstbewusstsein, Angst vor dem Alleinsein und erlerntes (Fehl-)Verhalten durch schiefgelaufene Beziehungen können Ursachen sein.
Die Kunst ist, sich nicht mit weniger zufriedenzugeben, als du brauchst und verdienst, aber bei potenziellen Kandidat:innen die Messlatte auch nicht so hochzulegen, dass eine Beziehung extrem unwahrscheinlich wird. Sprich: Dauerhaft für jemanden zu schwärmen, der/die letztlich unerreichbar ist, verhindert auch nur, dass du eine Beziehung eingehst. So bleibst du im "Was-wäre-wenn"-Modus und quälst dich am Ende nur selbst.
5. Ja, etwas Pech gehört auch dazu
Liebe ist Arbeit, aber auch ein gutes Stück Schicksal. Wenn alle Menschen gezielt und bewusst steuern könnten, mit dem oder der für sie perfekten Partner:in zusammenzukommen, wäre eines der großen Menschheitsprobleme gelöst. Ist aber nicht so. Irgendwas geht immer schief. Wichtig ist, sich davon nicht herunterziehen zu lassen und deshalb zu glauben, du wärst nicht liebenswert. Bist du nämlich.
Was kann ich bei unerwiderter Liebe tun?
Es ist hart, aber wahr: Ohne eine ehrliche und gnadenlose Selbstreflexion mit anschließendem Strategiewechsel wirst du diesem "Täglich grüßt das Murmeltier"-Kreislauf nicht entkommen.
Schau dir alle Männer oder Frauen, in die du unglücklich verliebt warst, noch einmal genau an. Gehe die Liste anhand der oben genannten Gründe durch. Findet sich vielleicht ein Muster? Entsprechen die alle zu einem bestimmten Typ, berühren die alle den gleichen Schwachpunkt bei dir?
Betrachte auch deine jeweilige Lebenssituation, in der du diese Männer oder Frauen getroffen hast. Gibt es da vielleicht auch Parallelen, etwa: "immer nach einer besonders stressigen Zeit" oder "immer wenn es mir besonders schlecht ging"? Alle Ergebnisse solltest du dir aufschreiben und immer wieder durchlesen. Vielleicht in einer Art "Beziehungs-Tagebuch".
Warum ein Sex Toy besser ist als Sex mit dem/der Falschen
Was du bei unerwiderter Liebe in jedem Falle NICHT tun solltest: Trotzdem mit ihm oder ihr ins Bett gehen. Denn es gibt genug Menschen, die diese Lage gern ausnutzen, und meist wird dadurch nicht besser und alles nur schlimmer. Viel unproblematischer ist ein anspruchsloses Sex-Toy wie diese:
1. Der Satisfyer Pro 2 nutzt dich nicht aus, gehorcht auf Knopfdruck und ist bei Frauen eines der meistgekauften Sex-Toys, den solltest du unbedingt mal ausprobieren!
2. Ein Paar Liebeskugeln wie die Lelo Beads lassen dich nie hängen, sondern verschaffen dir durch regelmäßiges Tragen ein prima Workout, um beim Sex allein oder zu zweit noch mehr auf deine Kosten zu kommen.
3. Ein Schallwellen-Toy wie der Sona 2 Cruise enttäuscht keine Erwartungen und trägt dich mit moderner Technik zum Orgasmus.
Wie kann ich verhindern, mich unglücklich zu verlieben?
Je mehr Indizien du hast, warum es passiert, desto besser kannst du festmachen, wie du in diese Beziehungen hineingerutscht bist. Je besser du das weißt, desto eher kannst du diese Situationen in Zukunft meiden oder zumindest wachsam sein, wenn sie sich wiederholen.
Ein weiterer wichtiger Punkt sind Wunschträume. Inwiefern hängst du vielleicht einer (vielleicht uralten) Traumvorstellung an davon, wie ein gemeinsames Leben mit einem Mann oder einer Frau aussehen soll? Und inwieweit suchst du immer noch nach einem Mann oder eine Frau, der/die genau in diese Vorstellung passt, aber längst nicht unbedingt in dein Leben? Sortiere überkommene Idealbilder aus und schaffe dir ein realistisches und vor allem möglichst offenes Suchprofil für deine:n potenziellen Partner:innen.
Kann unglückliche Liebe nicht auch einfach Pech sein?
Aber klar. Du solltest nie verfrüht vom Schlimmsten ausgehen. Menschen neigen dazu, Muster zu erkennen, wo keine sind. Nur weil du zwei unglückliche Affären mit groß gewachsenen hellhaarigen Männern oder Frauen hattest, die einen technischen Beruf ausübten, heißt das längst nicht, dass blonde Ingenieur:innen für dein Unglück verantwortlich sind. Es geht nicht um Äußerlichkeiten.
Es geht hier gar nicht so sehr um die Männer oder Frauen, sondern eher um das, was diese Beziehungen in dir auslösen, was sie bei dir berühren, welche Sehnsüchte sie vielleicht triggern. Und da geht es besonders um Dinge, die du eigentlich nicht willst. Wenn die immer wieder passieren, musst du handeln.
Auf wen auch immer du als nächstes fliegst: Bleibe mit den Füßen auf dem Boden!
Wie überwinde ich die unerwiderte Liebe?
Möglichst nicht gleich mit einer neuen Liebe, die wieder Probleme verursacht. Vergiss nicht: Eine Beziehung ist nicht alles. Der wichtigste Mensch in deinem Leben bist du selbst.
Also konzentriere dich auf dich selbst, und ziehe für dich klare Grenzen, worauf du dich mit Männern oder Frauen einlässt. Oder du verordnest dir mal eine Beziehungspause. Es gibt Besseres zu tun als dem/der Falschen hinterherzurennen. Zum Beispiel einfach so rennen:
Wer kann mir bei unerwiderter Liebe helfen?
Essenziell sind Gespräche mit Freundinnen und Freunden, am besten Menschen, die du lange kennst. Erzähle ihnen von deiner Selbstanalyse und frage nach deren Meinung.
Höre dir ihre Einschätzung an, auch wenn sie vielleicht schmerzhaft ist, und höre auf ihre Warnungen! Wenn ein:e gute:r Freund:in dir zu einem Mann oder einer Frau, den/die du "ganz süß" findest, sagt: "Das ist wieder genau dein Problemtyp", solltest du sehr hellhörig werden.
Liebeskummer ist nicht von Dauer. Indem du deine Wahl bei Partner:innen hinterfragst und dabei authentisch bleibst, gehst du einen wichtigen Schritt. Auch wenn es schwerfallen mag, ein entschiedenes "Schade, aber dann eben nicht" kann dich vor viel unnötigem Ärger bewahren.
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